Vergleich: Online-Blumenversand versus Blumenladen

Ein aktueller Preisvergleich von Gutscheine.focus.de zeigt die Kosten und Service-Angebote für den Blumenkauf online und beim Blumenhändler vor Ort auf.

Rote Rosen - Online oder aus dem Blumenladen? Bild: GABOT.

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Das Geschäft mit frischen Blumen hat zum Muttertag wieder einen seiner Höhepunkte erreicht. Der Handel blüht vor allem online auf: Laut einer aktuellen Studie der bitkom kauft mehr als jeder fünfte Bundesbürger (22%) Blumen, Sträuße und Gestecke online, wobei sich der Anteil der Online-Blumenkäufer in den letzten fünf Jahren verdoppelt hat. Der Verbraucher-Dienst Gutscheine.focus.de hat Kosten und Services rund um den Blumenkauf in einer Übersicht zusammengestellt. Verglichen wurden dreizehn Online-Shops und sechs lokale Blumenhändler.

Service & Beratung: Überall gut bedient

Sowohl offline als auch online geben sich die Anbieter große Mühe, ihren Kunden einen guten Service zu bieten. Fast überall ist eine persönliche Beratung im direkten Gespräch beziehungsweise im Telefonat kostenfrei oder zum Ortstarif möglich. Die Auswahl bei den Blumenläden vor Ort ist meist begrenzt, jedoch sind auch Blumen außerhalb der Saison mit etwas Planung erhältlich. Des Weiteren lassen sich fast alle Wünsche der Kunden hinsichtlich der Zusammenstellung von Sträußen umsetzen. Bei den Online-Blumenhändlern gibt es oft ein größeres Angebot an Blumensorten und -farben, hier muss der Kunde jedoch in der Regel aus den vorgegebenen Sträußen eine Auswahl treffen. Alle untersuchten Online-Anbieter haben zudem kleinere Geschenke wie zum Beispiel Schokolade, Sekt oder Plüschtiere im Angebot, die mit dem Blumenstrauß geliefert werden können. Bei den Blumenhändlern vor Ort können Geschenke nach Absprache besorgt werden. Grußkarten sind ebenfalls fast überall gegen Aufpreis erhältlich. Manche Anbieter haben kostenfreie, mit ihrem Logo verzierte Grußkarten im Angebot. Bezahlt werden kann online mit mindestens drei verschiedenen Geldmitteln, Standard sind Lastschrift, Kreditkarte und Paypal. Bei den lokalen Händlern zahlt man in der Regel bar oder auf Rechnung. Eine 7-Tage-Frischegarantie geben die meisten Online-Anbieter.

Preise online versus offline: Eine große Bandbreite, Sparpotenzial bei den Onlineshops

Preislich gibt es bei Blumen eine große Spannbreite in den untersuchten Läden. Dies gilt sowohl für die lokalen Blumenläden als auch für das Online-Angebot. Ein Rosenstrauß mit 20 Rosen kostet in den stationären Shops zwischen 17,80 Euro (am mobilen Blumenstand) und stolzen 60 Euro (im Bahnhofsgeschäft). Wer online einen Rosenstrauß kaufen möchte, muss mindestens mit 19,99 Euro inklusive Versand kalkulieren. Der durchschnittliche Preis liegt bei 30,50 Euro inklusive Versand. Damit sind Online-Blumensträuße im Durchschnitt knapp 6,50 Euro günstiger als Blumensträuße aus dem Laden. Wer einen günstigen Geburtstagsstrauß sucht, der wird online schon ab 24,11 Euro fündig. Im Geschäft vor Ort sind den eigenen Vorstellungen kaum Grenzen gesetzt, hier können kleine Sträuße schon ab fünf Euro erworben werden. Wer regelmäßig Blumen geliefert bekommen möchte, ist mit den Diensten der lokalen Blumenhändler gut beraten. Alle befragten Blumengeschäfte vor Ort bieten ein Blumenabo an, das ganz nach den eigenen Vorstellungen und Wünschen gestaltet werden kann. Auch die Online-Händler ziehen nach: Hier hatten sechs von dreizehn Anbietern ein Blumenabo im Angebot.

Blumenzustellung: Achtung bei Auslandssendungen

Beim Blumenladen um die Ecke fallen bei Abholung natürlich keine Versandkosten an, wünscht man sich jedoch eine Zustellung, sind Gratislieferungen in der Regel auf die direkte Umgebung beschränkt. Bei weiteren Strecken, auch innerhalb derselben Stadt, muss man mit Kosten ab fünf Euro rechnen. Eine Bestellung beim Online-Anbieter bietet sich vor allem dann an, wenn man die Blumen nicht selbst holen kann und wenn die Lieferadresse nicht im direkten Umfeld eines Blumenhändlers liegt. Bei Lidl, Aldi und Bloomydays sind die Versandkosten inklusive, ansonsten liegen die Kosten für einen Standardversand bei den meisten Online-Händlern zwischen 4,90 Euro und 4,99 Euro. Bestellungen für den nächsten Werktag müssen in der Regel bis 15 oder 16 Uhr aufgegeben werden. Kurzentschlossene können beim lokalen Blumengeschäft meist bis 18 Uhr Bestellungen aufgeben oder online bei Blume2000 (bis 18:30 Uhr) oder Blumigo (zum Tagesende) bestellen. Werden die blumigen Grüße per DHL oder anderen Paketversendern verschickt, so kann nur mit etwa 95-prozentiger Sicherheit eine Zustellung am folgenden Werktag garantiert werden. Floristenzustellungen sind hier die sicherere Wahl.

Blumengrüße ins Ausland versenden insgesamt nur wenige Anbieter: Bei den lokalen Händlern waren Auslandssendungen gar nicht möglich und von den Online-Blumengeschäften bieten nur acht von dreizehn Händlern einen Auslandsservice an, darunter drei nur für das Nachbarland Österreich. Besonders teuer sind Zustellungen an Sonn- und Feiertagen: Hier ist mit saftigen Preisen zwischen 14,90 Euro und 24,99 Euro zu rechnen.

Fazit: Individuell beraten beim lokalen Händler, bequem bedient beim Online-Händler

Wer großen Wert auf individuelle Beratung und Sträuße mit persönlicher Note legt, der ist mit dem lokalen Blumenhändler am besten beraten. Hier können Kunden sich persönlich vom Können des Floristen überzeugen, die Auswahl prüfen und eigene Ideen einbringen. Auch telefonisch oder sogar per E-Mail oder Whatsapp sind die lokalen Floristen aktiv. Die Online-Pendants überzeugen mit einer ausgefeilten Logistik für deutschland- oder sogar weltweite Zustellungen sowie bei besonders kurzfristigen Termin-Lieferungen. Preislich liegen die Online-Händler rund 21% günstiger als die befragten lokalen Anbieter. Die verfügbaren Sträuße können online jederzeit in Ruhe ausgewählt und Individualisierungen wie Geschenke oder Karten mit wenigen Klicks hinzugefügt werden. Die Auswahl online ist groß, auch für verschiedene Anlässe wie Geburtstage oder Trauerfälle sind eigene Rubriken mit Vorschlägen verfügbar. Allerdings sind dort oft nur vorgegebene Sträuße im Angebot. Wer frühzeitig Sträuße bestellt und terminiert, kann Preissteigerungen vor den einschlägigen Feiertagen wie Valentinstag oder Muttertag vermeiden. Tief in die Tasche greifen muss man bei Zustellungen an Sonn- und Feiertagen. Blumenabos sind momentan nur bei knapp der Hälfte der Online-Händler verfügbar, allen voran Bloomydays. Im Vergleich sind die geprüften lokalen Blumenhändler klar im Vorteil, denn sie bieten alle Blumenabos nach individuellen Wünschen und Beratung an. (Quelle: ots)

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