VDL und BHGL: Parlamentarischer Abend in Berlin

Veränderungsprozesse im Interesse der Gesellschaft begleiten am 16. Oktober Parlamentarischen Abend des VDL und BHGL in Berlin.

Parlamentarischen Abend des VDL und BHGL in Berlin.

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Am 16. Oktober fand bereits zum 12. Mal der gemeinsame Parlamentarische Abend des VDL Bundesverbandes, Berufsverband Agrar, Ernährung, Umwelt e. V. und des Bundesverbandes der Hochschulabsolventen/Ingenieure Gartenbau und Landschaftsarchitektur (BHGL) in Berlin statt. Zahlreiche Abgeordnete des Deutschen Bundestages waren der Einladung der beiden Berufsverbände gefolgt. Zudem konnten Vertreter aus Wissenschaft, Verwaltung und Wirtschaft sowie der Spitzenverbände des Agribusiness im Haus der Land- und Ernährungswirtschaft begrüßt werden.

„Für uns als VDL, dem größten akademischen Berufsverband im Agrar-, Ernährungs- und Umweltbereich in der Bundesrepublik Deutschland, stehen die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Arbeitswelt besonders im Fokus“, erklärte Verbandspräsident Markus W. Ebel-Waldmann und verwies auf das VDL-Fachforum zum Thema „Agrar- und Ernährungswirtschaft 4.0“, das am selben Tag stattgefunden hatte. Die Digitalisierung werde die Berufsfelder sowie die Anforderungen an die Beschäftigten verändern und auch Auswirkungen auf Forschung und Lehre haben.

„Mit dem Gartenbaustudium erwerben die Studierenden einen akademischen Berufsabschluss mit Jobgarantie!“, versicherte der Präsident des BHGL, Marc-Guido Megies, mit Hinblick auf die sehr positiven Ergebnisse der aktuellen Berufsfeldanalyse Gartenbau. Die Analyse wurde auch vom Zentralverband Gartenbau e. V. (ZVG) unterstützt. Der Fachkräftemangel sei in den Unternehmen spürbar. Er riet dazu, Fremdsprachen zu erlernen, Auslandserfahrungen zu sammeln und Ingenieurpraktika durchzuführen, da diese Qualifikationen auf dem globalisierten Markt vermehrt nachgefragt werden würden.

Megies betonte die Bedeutung der Gartenbauwissenschaften für die Lösung wichtiger Zukunftsfragen und machte auf die kritische Situation an den deutschen Gartenbau-Hochschulen aufmerksam, durch die die universitäre Ausbildung ernsthaft gefährdet sei. „Unterstützen Sie bitte politisch mit ganzer Kraft im Dialog mit den Regierungen der Länder und den dort angesiedelten Universitäten und Hochschulen die Ausschreibung von Professorenstellen für die Gartenbauwissenschaften“, appellierte er an die anwesenden Politiker.

Der Ministerialdirektor Clemens Neumann, Leiter der Abteilung Biobasierte Wirtschaft, Nachhaltige Land- und Forstwirtschaft im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), betonte in seinem Grußwort die Bedeutung der ländlichen Räume für den Wohlstand und die gesellschaftliche Stabilität in Deutschland. „Unsere ländlichen Regionen gehören ganz oben auf die politische Agenda! Dafür brauchen wir eine Politik für die ländlichen Regionen aus einem Guss.“ Deshalb solle das BMEL sukzessive zu einem Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und ländliche Räume ausgebaut werden. „Wir wollen die Zuständigkeiten innerhalb der Bundesregierung für die ländlichen Regionen weiter bündeln und dies auch im Namen des Ministeriums deutlich herausstellen“, so Neumann. (ZVG/VDL)

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