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Umnutzung landwirtschaftlicher Gebäude: Die Scheune zum Wohnhaus umbauen
Der Vorteil: Ein umweltschädigender Neubau ist nicht notwendig und es muss lediglich eine Kernsanierung durchgeführt werden. Zudem bietet die Scheune viel Platz, auf denen sich eine ganze Familie wohlfühlen kann.
Die Herausforderung besteht nun darin, das Haus nach den eigenen Wünschen und Vorstellungen zu planen und umzusetzen. Im Trend liegen insbesondere lichtdurchflutete Räume mit großen Fenstern. Diese können sogar im Bereich des Daches eingebaut werden und geben so den Blick auf den Himmel frei. Bei prasselndem Regen entsteht so eine wunderbar gemütliche Atmosphäre.
Doch wie gelingt der Umbau? Was müssen Interessierte unbedingt beachten und welche Fenster eignen sich für das neue Eigenheim? Dieser Artikel liefert Antworten!
Scheune umbauen: Welche Umnutzung passt zum Hof?
Eine Scheune, die nicht länger Verwendung findet, bietet Platz für ein neues Eigenheim, Ferienwohnungen, ein Sport- oder Therapiezentrum, eine Festtagsscheune oder ein Hofcafé.
Wer sich dazu erschließt, die Scheune zu bewohnen, sollte einige wichtige Aspekte beachten. So ist zum Beispiel das individuelle Budget ausschlaggebend dafür, welche Pläne umgesetzt werden können. Auch der zeitliche Aufwand und weitere Bedingungen wie eine Internetverbindung sind zu berücksichtigen.
Eine Umnutzung von zuvor landwirtschaftlich verwendeten Altgebäuden ist in der Regel möglich – und das unabhängig davon, ob der Eigentümer aktiv Landwirtschaft betreibt oder nicht.
Viele Bauherren träumen von einer zu einem Loft umgebauten Scheune mit modernen Fenstern und Räumen mit Holzauskleidungen. Fenster wie beliebte Velux Austauschfenster sind isoliert und tragen so zu einer optimalen Wärmedämmung und Energieeffizienz bei.
Außerdem gewährleisten die Fenster, dass ausreichend Licht in den Wohnraum fällt. So wirken die Räume hell und einladend. Die Wohnqualität fällt hoch aus und die Zimmer verfügen über eine konstante Wärme und kühlen dank des Sonnenlichts nicht zu stark aus. So muss weniger stark geheizt werden.
Doch wie fügt sich das neue moderne Haus in den bestehenden Hof ein? Ein Tipp: Nutzer können den historischen Charme des Gebäudes erhalten, indem sie auf natürliche Materialien setzen und beispielsweise den Grundriss beibehalten.
Wichtig ist ein fachgerechter Umbau. Im Vorfeld sollten sich Interessierte also genau informieren, welche Baumaßnahmen umsetzbar sind und welche gesetzlichen Regelungen greifen.
Die Umwandlung einer Scheune in einen Wohnraum setzt eine Genehmigung voraus. Diese hängt von den lokalen Bauvorschriften und Denkmalschutzbestimmungen ab. Auch die Lage und der Bebauungsplan spielen eine zentrale Rolle.
In vielen Fällen soll der historische Charme der Scheuen erhalten bleiben. Trotzdem soll das neue Haus über alle modernen Annehmlichkeiten wie Hausanschlüsse, große Fenster und moderne Smart-Home-Technologien verfügen. So wird ein hoher Wohnkomfort gewährleistet.
Um die Statik des Hauses zu beurteilen und die Fläche zu planen, sollte ein Architekt hinzugezogen werden. Dieser überprüft beispielsweise, ob die Dachkonstruktion erhalten bleiben kann und welche Brandschutzmaßnahmen einzuhalten sind.
Was kostet der Umbau von einer Scheune in ein Wohnhaus?
Die Frage nach den Kosten eines Umbaus von einer Scheune in ein Einfamilien- oder Mehrfamilienhaus kann nicht pauschal beantwortet werden. Denn der finanzielle Aufwand variiert je nach Zustand des Gebäudes, der Größe der Scheune, der gewünschten Erschließung und Sanierung und der Ausstattung. Der Wunsch nach einer großen Dachterrasse, einer Wärmepumpe oder anderen Sonderausführungen erhöht die Gesamtkosten zusätzlich.
Um den Umbau zu realisieren, können Förderkredite der Kreditanstalt für Wiederaufbau, kurz KfW, verwendet werden. Hier gilt es, sich frühzeitig nach unterstützenden Optionen zu erkundigen und diese zu beantragen. Zu beachten ist, dass Nutzer eines KfW-Darlehens an strenge Auflagen gebunden sind, die erfüllt werden müssen.
Scheune sanieren: Wie geht man bei einem Umbau vor?
Zunächst muss jedoch die Erlaubnis zur Umnutzung eingeholt werden. Denn es handelt sich um ein Nutzgebäude, das in ein Wohngebäude verwandelt werden soll. Bei dem zuständigen Bauamt können sich Interessierte im ersten Schritt umfassend informieren.
So wird geklärt, ob eine Umwandlung im Einzelfall realisierbar ist. Scheunen auf dem Hof dürfen in der Regel zu einem Wohnobjekt umgebaut werden. Scheunen auf freien Feldern dagegen erfüllen die Kriterien häufig nicht und ein Umbau wird abgelehnt.
Im zweiten Schritt ist es von Bedeutung, den Bebauungsplan einzusehen. In einem Gewerbegebiet ist die Nutzung der Scheune als Wohnraum in den meisten Fällen nicht gestattet. In Mischgebieten oder reinen Wohngebieten hingegen steht einem Umbau häufig nichts im Wege.
Handelt es sich um eine sehr alte Scheune, ist der Denkmalschutz zu beachten. Hier wenden sich Interessierte an die Denkmalschutzbehörde und erkundigen sich, welche Auflagen zu erfüllen sind. Diese beziehen sich zum Beispiel auf die Bausubstanz. Die Denkmalschutzauflagen greifen vorwiegend im Außenbereich, während der Innenbereich frei gestaltet werden kann.
Nun beantragt der Architekt oder eine andere berechtigte Person die Baugenehmigung. Das bedeutet, dass er einen Bauantrag stellt. Wurde die Genehmigung erteilt, muss die Scheune erschlossen werden. Sämtliche Hausanschlüsse werden gelegt, damit das Haus mit Strom, Wasser und Co. versorgt werden kann. Telefonanschlüsse und Internetanschlüsse müssen gelegt werden. Unter Umständen müssen die Leitungen erst in das Grundstück integriert werden.
Jetzt ist es an der Zeit, die Scheune zu entkernen. Ungeziefer werden eliminiert und Schäden behoben. Die Bausubstanz wird überprüft, um abzuwägen, was erhalten bleiben kann und was ausgewechselt werden muss. Hier zeigen sich potenzielle Probleme.
Die meisten Scheunen verfügen über ein großes Scheunentor und keine Fenster oder eine Heuluke in großer Höhe. Das bedeutet, dass sich die Bauherren Gedanken um die Lichtplanung machen sollten. Große und moderne Fenster lassen ausreichend Licht in den Innenraum und erzeugen ein tolles Wohnambiente.
Nun ist es wichtig, dass das Haus effektiv gedämmt wird. Durch eine ausreichende Dämmung und isolierte Fenster sinkt der Energiebedarf des Gebäudes. Nutzer heizen weniger und verbrauchen so weniger Energie aus fossilen Brennstoffen. Wer ausreichend Budget aufweist, kann eine Wärmepumpe oder Photovoltaikanlagen nutzen, um erneuerbare Energien zu produzieren und den Bedarf zusätzlich zu minimieren.
Das Fazit – So gelingt der Scheunenumbau
Bei der Umwandlung einer Scheune in ein Wohnhaus handelt es sich um den Umbau eines Nutzgebäudes in ein Wohnobjekt. Dies muss genehmigt werden. Die Chancen auf eine Baugenehmigung stehen am besten, wenn die Scheune Teil eines Hofkomplexes ist. Einzelne Scheunen auf Feldern oder in reinen Gewerbegebieten dürfen häufig nicht in ein Ein- oder Mehrfamilienhaus umgewandelt werden.
Im ersten Schritt ist es von Bedeutung, sich ausreichend über die rechtlichen Bestimmungen, die baulichen Möglichkeiten und Förderoptionen durch den Staat oder die KfW zu informieren. Auch das persönliche Budget sollte realistisch berechnet werden.
Um den Scheunencharakter zu erhalten, können Besitzer den Grundriss beibehalten und die Wände durch moderne Fenster aufwerten. So wird eine Verbindung nach außen geschaffen und die Bewohner können vom Innenraum aus den eigenen Garten betrachten.
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