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Thüringen: Geringe Strauchbeerenernte
Die Gesamtanbaufläche in Thüringen ging bei Strauchbeeren innerhalb eines Jahres um 27 Hektar bzw. 16% zurück. Die Gesamterntemenge sank um mehr als die Hälfte (-269 Tonnen bzw. -60%). Dies bedeutet gleichzeitig die geringste Erntemenge seit Erhebungsbeginn der Strauchbeeren im Jahr 2012.Die erneut trockene Witterung im vergangenen Jahr hatte massiven Einfluss auf das Ernteergebnis. Einzelne Betriebe meldeten Totalausfälle (Beeren vertrockneten an den Sträuchern) oder rodeten ihre Bestände komplett.
Die Gesamterntemenge beim Schwarzen Holunder betrug 145 Tonnen. Im Vergleich zum Vorjahr wurden 76 Tonnen bzw. 34% weniger geerntet. Die Anbaufläche verringerte sich um 8 Hektar auf insgesamt 80 Hektar. Bei den schwarzen Johannisbeeren war bei fast allen Betrieben ein Totalausfall der Ernte zu verzeichnen. So wurden im vergangenen Jahr insgesamt nur 8 Tonnen geerntet. Zum Vergleich: Im Jahr 2018 lag die Erntemenge bei knapp 200 Tonnen. Die Anbaufläche sank gegenüber dem Vorjahr um 19 Hektar bzw. 28%. Aktuell werden noch auf 49 Hektar schwarze Johannisbeeren angebaut. Insgesamt nahmen der Schwarze Holunder und die schwarzen Johannisbeeren 90% der gesamten Strauchbeerenfläche ein. Die übrigen Strauchbeeren wie z.B. rote und weiße Johannisbeeren, Himbeeren oder Stachelbeeren verteilten sich auf 15 Hektar Anbaufläche.
8 Betriebe mit Strauchbeerenanbau wirtschafteten im vergangenen Jahr auf 65 Hektar nach den Kriterien des ökologischen Landbaus.
Deutschlandweit wurden auf knapp 9.400 Hektar rund 39.000 Tonnen Strauchbeeren geerntet. Der Anteil Thüringens betrug bei der Anbaufläche 1,5% und bei der Erntemenge 0,5%. (TLS)
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