Syngenta Flowers: Kooperationsvertrag mit OptiFreeze

Syngenta Flowers und OptiFreeze AB haben eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, um OptiCept, eine bahnbrechende Technologie zur Optimierung der Lebensdauer von Frischeprodukten, weiterzuentwickeln.

Syngenta Flowers und OptiFreeze AB entwickeln gemeinsam OptiCept weiter. Bild: Syngenta Flowers.

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Syngenta Flowers und OptiFreeze AB aus Schweden haben eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, um OptiCept, eine bahnbrechende Technologie zur Optimierung der Lebensdauer von Frischeprodukten, zu testen und weiterzuentwickeln. OptiCept ist eine Methode zur Verbesserung der Qualität von Stecklingen, Schnittblumen und möglicherweise auch Saatgut im Anschluss an die Ernte. Durch den Einsatz der OptiCept Methode kann die Haltbarkeit von Blumen deutlich erhöht werden.

Josef Fischer, Leiter der Abteilung für Innovation bei Syngenta Flowers, erklärt: "Wir sind beeindruckt vom Erfindungsgeist bei OptiFreeze und glauben, dass diese bahnbrechende Technologie die Qualität von entwurzelten Stecklingen und Jungpflanzen für unsere Kunden verbessern wird. Die Kombination aus verbesserter Qualität, besserer Lager- und Transportfähigkeit von nicht verwurzelten Stecklingen ist wirklich spannend, da sie es der Industrie ermöglicht, diese zuverlässiger zu liefern und den Ausschuss deutlich zu reduzieren."

Die Herausforderung für die Blumenindustrie besteht darin, dass sich die Produktionsbetriebe typischerweise in Afrika und Lateinamerika nahe des Äquators befinden. Die Haltbarkeit von geernteten Stecklingen ist relativ kurz und sie müssen vor der Pflanzung in Europa und Nordamerika über weite Strecken transportiert werden. Die verbesserte Überlebenszeit von fast 14 Tagen für Stecklinge vereinfacht diese Problematik. 

Göran Hedbys, Vorsitzender des Verwaltungsrats von OptiFreeze, erläutert: "Wir arbeiten nun seit 18 Monaten mit Syngenta Flowers zusammen und die Zusammenarbeit war auf allen Ebenen sehr gut und äußerst konstruktiv. Für uns ist Syngenta Flowers ein perfekter Partner mit den Marktkenntnissen, die uns fehlen. Damit werden wir im nächsten Schritt die Technologie zum Industriestandard machen. Schritt für Schritt entdecken wir das Potenzial dieser Technologie und werden durch die Bündelung unserer Kräfte einen großen Schritt nach vorne gehen." 

Optifreeze AB ist ein börsennotiertes schwedisches Start-up-Unternehmen der Universität Lund. Es hat ein patentiertes Verfahren entwickelt, welches Geschmack, Form und Textur von Pflanzgut verbessert. Die erste Zusammenarbeit mit Syngenta Flowers erfolgte im Juli 2017, mit dem Ziel, die OptiFreeze-Technologie in Calliope® Pelargonium-Stecklingen zu testen, um festzustellen, ob die Qualität und Haltbarkeit verbessert werden kann. Die Testergebnisse waren sehr vielversprechend, nicht nur bei Pelargonium, sondern auch bei anderen Zierpflanzen wie Rio® Dipladenia, Lavendula und Argyranthemum. In der verbesserten Haltbarkeit liegt das Potenzial zur Lösung logistischer Probleme, mit denen die Branche seit vielen Jahren zu kämpfen hat.

Die erste Produktionslinie wird in Kürze auf der Syngenta Flowers Stecklingsfarm in Kenia angebaut, die über 100 Mio. Stecklinge pro Jahr produziert. Im Laufe des Jahres 2019 werden zusätzliche Tests durchgeführt, um die Technologie für die kommerzielle Produktion weiterzuentwickeln. Das Unternehmen erwartet, dass es in der zweiten Jahreshälfte in eine vorkommerzielle Phase eintreten wird, gefolgt von einer ersten kommerziellen Nutzung in der Saison 2019/2020. Die Kombination aus der OptiFreeze-Technologie und dem industriellen Know-how von Syngenta wird die Markteinführung von OptiCept beschleunigen. Die Methode wird anderen Unternehmen der Blumenproduktion über ein Lizenzmodell zur Verfügung stehen.

Informationen zur Technologie

Die OptiFreeze-Technologie besteht aus zwei Schritten: Vakuuminfusion (VI) und gepulstes elektrisches Feld (PEF). Diese beiden Schritte ermöglichen die Imprägnierung von Flüssigkeiten in Pflanzenzellen, ohne das Pflanzengewebe zu schädigen. Durch diese Technologie wird die Lebenserwartung von Blumenschnitten drastisch erhöht. Es hat auch einen positiven Einfluss auf die Geschwindigkeit und das Wachstum der Wurzeln nach dem Transport, sodass stärkere Pflanzen entstehen. Die verbesserte Haltbarkeit kann die Effizienz in den Betrieben steigern, die Logistik optimieren, die Qualität beim Gärtner verbessern und den Mehrwert der Pflanze erhöhen.

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