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Studie: Die Zukunft des Einkaufs
Seit Jahren schon sammeln Unternehmen exorbitante Datenmengen, von strukturierten Daten zu Produktion, Marketing, Vertrieb, HR, Finanzen, Anlagen und Betrieb bis hin zu Transaktionsdaten zu Lieferanten, Kunden und Partnern. Das Aufkommen von Big Data erweist sich nun als echter Game Changer, der auch das Beschaffungswesen von Grund auf neu gestaltet. Laut einer aktuellen, von SAP Ariba unterstützten Studie der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt nutzen führende Einkaufsorganisationen in den USA und Europa Big Data und Predictive Analytics, um einen Blick in die Zukunft zu werfen und sich bestmöglich dafür aufzustellen. Die Ergebnisse der Studie werden auf der SAP Ariba Live präsentiert, der führenden Global-Commerce-Konferenz, die vom 12. bis 14. Juni im Hilton Hotel in Prag stattfindet.
"Die moderne Welt ist digital, mit enormen Chancen für die Unternehmen, die nun sehr viel effektiver auf Kunden und Märkte reagieren und neue Entwicklungen vorwegnehmen können", bestätigt Prof. Dr. Karsten Machholz, Dozent für Einkaufs- und Logistikmanagement Internationale Logistik an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt und Ko-Autor von "Procurement Goes Digital". Um die Prioritäten und Herausforderungen der Unternehmen auf dem Weg zur Digitalisierung besser einschätzen zu können, führte die Hochschule in Zusammenarbeit mit SAP Ariba zwischen Dezember 2016 und Februar 2017 eine Befragung von mehr als 650 Einkaufs-, Finanz- und Supply-Chain- Managern aus zahlreichen europäischen und US-amerikanischen Unternehmen durch.
Die wichtigsten Erkenntnisse der Studie lauten:
- Big Data und Predictive Analytics haben oberste Priorität für das Beschaffungswesen. Befragt nach den fünf relevantesten Themen für ihre Organisation sprach sich eine klare Mehrheit (72%) für Big Data und die prädiktive Analyse aus. Mit deutlichem Abstand folgten das Internet der Dinge (IoT) und Industrie 4.0 (43%), Automatisierung (39%), Cloud Computing (38%) und Business-Netzwerke (33%).
- Talentmanagement ist die größte Herausforderung. Der Kampf um Talente ist weltweit entbrannt. Entsprechend wichtig ist die Fähigkeit zur Gewinnung, Entwicklung und Bindung von Mitarbeitern: 55% der Befragten in den USA, 49% der deutschen und 41% der Manager aus den übrigen europäischen Ländern bezeichneten sie als zentrale Herausforderung.
- Die Zukunft des Einkaufs wird durch die Automatisierung bestimmt. Regions- und branchenübergreifend waren sich 73% der Umfrageteilnehmer einig, daß der Trend zur Automatisierung den operativen Einkauf erheblich umgestalten und von einer taktischen zu einer stärker strategisch ausgelegten Aufgabe machen wird.
"Die Digitalisierung der Wirtschaft ist eine Tatsache, die sich nicht mehr umkehren lässt", ist Dr. Marcell Vollmer, Chief Digital Officer von SAP Ariba, überzeugt. "Vernetzung und Intelligenz dienen als Motor der Innovation, und Einkaufs- und Supply-Chain-Organisationen, die diesen Motor nutzen, werden aus dem Innovationsrennen als Sieger hervorgehen und Erfolge feiern."
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