Sommerhitze: Spätnachmittags ist es am heißesten

Je nach Ort erreicht die Sonne bei uns ihren Zenit zwischen 13 Uhr und 13:45 Uhr. Dies ist jedoch nicht der Zeitraum der größten Hitze. Ihr Gipfelpunkt folgt erst am Nachmittag, doch warum?

Je mehr Pflanzen und Bäume, desto weniger Wärme wird an die Umgebung abgegeben. Bild: GABOT.

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Nachmittagshitze als Folge der Mittagshitze

Die Bezeichnung „Mittagshitze“ ist verwirrend, da sie nicht den Zeitraum der Maximaltemperatur widerspiegelt. „Der Mittagshitze folgt die Nachmittagshitze und diese ist weitaus intensiver. Während Mittagszeit befindet sich die Sonne auf ihrem Höchststand und strahlt mit der höchsten Intensität. Rein meteorologisch wird der Begriff Hitze für Temperaturen über 30 Grad verwendet. Diese können selbstverständlich auch zur Mittagszeit erreicht werden. Demnach ist der Begriff „Mittagshitze“ eigentlich gar nicht so falsch, denn er bringt zum Ausdruck, dass es auch mittags schon sehr heiß ist. Das Tagesmaximum der Temperatur wird jedoch erst am Nachmittag zwischen 16 und 18 Uhr erreicht“, erklärt Matthias Habel, Pressesprecher und Meteorologe bei WetterOnline.

Darum ist es erst spätnachmittags heiß

Die Luft und die Erdoberfläche werden durch die Sonne erwärmt. Die aufgeheizte Erdoberfläche, also Straßen, Gebäude, Felder, Wiesen und Bäume, geben ihre gespeicherte Wärme etwas verzögert wieder an die Luft ab und erhitzen sie zusätzlich. Die Hitze erreicht so also einige Stunden nach dem Zenitstand der Sonne ihren Höhepunkt. Aus diesem Prozess des Aufheizens von wärmespeichernden Oberflächen resultiert auch das Phänomen des Wärmeinseleffekts. Baudichte, Höhe der Bebauung und der Anteil von Grünflächen sind ausschlaggebend für die Intensität dieses Effekts. Je mehr Steine und Asphalt die Hitze speichern können, desto mehr Wärme wird auch an die Umgebung abgegeben. Deshalb ist in Städten im Vergleich zu ländlicher Umgebung die Lufttemperatur bei intensivem Sonnenschein stets höher. (Quelle: WetterOnline)

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