Schweiz: Schneider-Ammann begutachtet Frostschäden

Der außergewöhnlich starke Frühjahrsfrost der vergangenen Woche hat im Obst- und Rebbau große Schäden verursacht.

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Er zeigte sich durch das Schadensausmaß und die dadurch entstehenden Konsequenzen betroffen. Begleitet wurde er vom Waadtländer Staatsrat Philippe Leuba sowie Branchenvertretern.

Bundesrat Johann N. Schneider-Ammann hat sich im Gebiet des Mont Vully (VD) durch betroffene Obst- und Weinbauern informieren lassen. Eine äußerst seltene Kombination von Wetterereignissen hat dazu geführt, dass in vielen Gebieten der Schweiz die herkömmlichen Präventionsmaßnahmen der Produzenten nicht mehr ausgereicht haben, um weitreichende Frostschäden zu verhindern. Bundesrat Schneider-Ammann war beeindruckt vom Ausmass der Schäden.

Die zu erwartenden Ernteausfälle werden zu großen Herausforderungen auf verschiedenen Ebenen führen. An erster Stelle bei den betroffenen Familienbetrieben, welche unerwartet mit Liquiditätsengpässen konfrontiert sind. Bundesrat Schneider-Ammann betonte, dass die Bundesbehörden mit den Kantonen und den Branchen in Kontakt stehen, damit gemeinsam zielgerichtete und wirksame Maßnahmen getroffen werden können. Zwar stehen Unterstützungsmaßnahmen zur Verfügung, es gilt jedoch abzuklären, ob diese Instrumente auch in dieser außergewöhnlichen Situation, wie sie sich jetzt in weiten Teilen der Schweiz präsentiert, greifen.

Von den Schäden am stärksten betroffen sind die Obstproduzenten in der Nordwestschweiz (Kantone Basel-Land, Solothurn, Aargau) sowie das Wallis und die Ostschweiz. Der Totalschaden wird auf rund einen Drittel des Gesamtwertes geschätzt. Zudem ist rund ein Drittel der Rebfläche betroffen, am stärksten jene im Wallis. Für die betroffenen Produzenten entstehen damit Einkommensausfälle bis weit ins nächste Jahr, für Weinbauern auch darüber hinaus. (BLW)

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