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Schweiz: Baumärkte erzielen 2018 deutliches Umsatzplus
Die Unternehmen des Baumarkthandels in der Schweiz haben im Geschäftsjahr 2018 ein Umsatzwachstum erwirtschaftet. Mit einem Gesamtbruttoumsatz von 3,36 Mrd. Franken (entspricht 2,96 Mrd. Euro) konnte die Branche bei einem Umsatzzuwachs von 1,9% das Jahresergebnis 2017 recht deutlich übertreffen. Die Marktzahlen gab der Handelsverband Heimwerken, Bauen und Garten e.V. (BHB) im Rahmen seiner Jahrespressekonferenz am 15. März 2019 in Frankfurt basierend auf aktuellen Marktzahlen der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) bekannt.
„Mit einem deutlichen Wachstum ist der Baumarkthandel in der Schweiz sehr positiv aus einem extrem herausfordernden Geschäftsjahr 2018 hervorgegangen“, betonte BHB-Hauptgeschäftsführer Dr. Peter Wüst. „Dieses Branchenergebnis kann uns angesichts durchaus schwieriger Rahmenbedingungen durch Wetter und im Währungsumfeld mehr als zufriedenstellen. Mit dem erzielten Gesamtbruttoumsatz von 3,35 Mrd. Franken und einem Wachstum von 1,9% im Vorjahresvergleich hat der eidgenössische Baumarkthandel absolute Leistungsfähigkeit bewiesen“.
Trends und Sortimente
Die höchsten Gesamtjahresumsätze erzielten die schweizerischen Bau- und Heimwerkermärkte interessanterweise mit Haushaltswaren, Gartenausstattung und Lebendgrün.
Betrachtet man die Sortimentsentwicklung im Vorjahresvergleich, zeigten sich 2018 die deutlichsten Umsatzzuwächse bei Bauelementen (+5,7%); Erden/ Saatgut/ Gartenchemie (+5,6%) sowie der Gartenausstattung (5,0%). Signifikante Umsatzrückgänge musste die Branche im Sortiment Automotive (-6,6%) hinnehmen, ansonsten präsentierten sich in den insgesamt 21 reporteten Warengruppen nur noch die Bereiche Sanitär/ Heizung/ Zubehör sowie Freizeit/ Saisonwaren (jeweils -0,4%) minimal rückläufig.
Schweizer Bau- und Gartenhandel mit positiver Prognose
Mit Blick auf die aktuell von Forschungsinstituten prognostizierte Wirtschaftsentwicklung erwartet der BHB unter Abwägung aller Faktoren für 2019 insgesamt ein Umsatzwachstum von 1,4% (flächenbereinigt 1,1%) im Schweizer Baumarkthandel.
Damit befindet sich der BHB nahezu auf einem Level mit den Schweizer Wirtschaftsexperten: Das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) erwartet 2019 durch die „konjunkturelle Normalisierung der Weltwirtschaft nach stark expansiven Phasen“ schnellere Dynamikeinbußen im Euro-Raum. Damit flache die Auslandsnachfrage nach Schweizer Produkten ab, und die Dynamik der Exportwirtschaft lasse nach. Angesichts der sinkenden Kapazitätsauslastung wachsen auch die Investitionen der Schweizer Unternehmen weniger stark als noch 2018, und der Beschäftigungsaufbau verlangsame sich.
Trotz der insgesamt noch sehr guten Lage am Arbeitsmarkt (Arbeitslosenquote 2019: 2,4%) sind die Aussichten für den privaten Konsum in der ersten Hälfte 2019 verhalten. Die gedämpfte Lohnentwicklung der jüngsten Vergangenheit und die positive Teuerung verringerten die reale Kaufkraft der Haushalte mit Folgen für die Konsumneigung gering. Entsprechend korrigiert die Expertengruppe ihre Erwartungen für die Inlandnachfrage deutlich nach unten und prognostiziert für 2019 ein nur noch moderates BIP-Wachstum von 1,5 % (Prognose von September: 2,0 %). Damit einher gehe eine tiefere Teuerung von 0,5%. (Quelle: SECO/BHB)
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