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Schleswig-Holstein: Weniger Baumschulen
Gegenüber der letzten Erhebung im Jahr 2012 sank die Zahl der Betriebe um 16% und die Anbaufläche um 14%, so das Statistikamt Nord.
Knapp drei Viertel aller Flächen werden von 74 Betrieben bearbeitet, die über eine Baumschulfläche von mindestens 15 ha verfügen. Die durchschnittliche Betriebsgröße beträgt 13,5 ha. Die Anzucht der Pflanzen findet überwiegend im Freiland auf einer Fläche von 2.755 ha statt. 7% der gesamten Baumschulflächen (knapp 250 ha) liegen unter sog. hohen begehbaren Schutzabdeckungen (z. B. Gewächshäuser oder begehbare Folientunnel). Die restliche Fläche entfällt auf Containerflächen im Freiland.
Die wichtigste Sparte der Baumschulproduktion ist die Anzucht von Ziersträuchern sowie Laub- und Nadelbäumen für Alleen, Straßen und Parks auf einer Fläche von 905 ha oder 27% der Baumschulfläche. Forstpflanzen, die zur Aufforstung verwendet werden, wachsen auf 555 ha (17%). Heckenpflanzen (Nadel- und Laubgehölze) stehen auf einer Fläche von 377 ha (elf%). Vier Prozent der Flächen (134 ha) werden für die Anzucht von Weihnachtsbäumen genutzt und Rosen werden auf 120 ha (4%) veredelt.
Der Schwerpunkt der Baumschulproduktion in Schleswig-Holstein befindet sich im nordwestlich von Hamburg gelegenen Kreis Pinneberg, der 87% der Baumschulflächen bewirtschaftet. Begünstigt durch leicht bearbeitbare, steinarme Böden und ein mildes Klima gehört dieses Baumschulgebiet auch zu den bedeutendsten Deutschlands. Die 199 Betriebe im Kreis produzieren auf 2.931 ha Baumschulgewächse. Somit liegen 16% der deutschen Baumschulflächen im Kreis Pinneberg. (Quelle: Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein)
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