Schleswig-Holstein: Sommerfrüchte werden geerntet

In Schleswig-Holstein wurde die Himbeersaison eingeläutet. Zudem werden seit Ende Juni Kirschen und die letzten Erdbeeren geerntet.

Sommerobsternte in vollem Gange. Bild: GABOT.

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Auch wenn sich die sommerlichen Temperaturen erst einmal verabschiedet haben, können sich Himbeerliebhaber freuen. Zum Wochenende ist die Himbeersaison in Schleswig-Holstein in vollem Gange. Auf einer Gesamtfläche von knapp 70 ha werden die Beeren in den kommenden Wochen geerntet. Aufgrund der vorangegangenen heißen Tage Ende Juni und der damit verbundenen Trockenheit, blicken die Obstbauern mit gewisser Sorge auf die Erträge. Der Fruchtbesatz ist aber gut und die derzeitigen niedrigeren Temperaturen spielen gut in die Karten. So können die Früchte langsam reifen. Verbraucher sollten sich vom Regen nicht abschrecken lassen. Jetzt gibt es Himbeeren, Erdbeeren und Kirschen auf den Betrieben in bester Qualität und Menge – es ist Hochsaison.

Etwas weniger Süßkirschen, dafür mehr Sauerkirschen

Seit Ende Juni sind in Schleswig-Holstein die Kirschen reif. Derzeit hat die Ernte der mittelspäten Süßkirschensorten begonnen. Die Sauerkirschen folgen Ende des Monats. Bei den Sauerkirschen werden gegenüber dem Vorjahr deutlich höhere Erträge erwartet. Bei den Süßkirschen dürften diese geringer ausfallen. Grund dafür ist die sehr kalte Fruchtansatzphase mit Spätfrösten im April und Anfang Mai und wegen des eingeschränkten Bienenflugs während der Blüte. Dies teilte das Statistikamt Nord mit und berichtete weiter, dass ausreichend Niederschläge für das Kirschwachstum gefallen sind, zumal einige Betriebe auch beregnen können. Aktuell sind beste Fruchtqualitäten zu verzeichnen. Viele Betriebe haben bereits in ein Regenfoliendach über den Kirschbäumen investiert, dies hat sich auch in diesem Jahr bei den teils kräftigen Schauern dieser Tage ausgezahlt. Laut Statistikamt stehen Kirschbäume auf rund 100 ha im Land, davon sind rund 60 ha Süßkirschen.

Letztes Drittel der Erdbeersaison

Mit der Spätsommersorte ‚Malwina‘ befindet sich die schleswig-holsteinische Erdbeerernte in ihrem letzten Drittel. Die Sorte hat eine besondere Bedeutung für die späte Belieferung des hiesigen Marktes, denn dann kommt weniger Ware aus den südlichen Bundesländern. Die Früchte sind schön geformt, dunkelrot und von außerordentlich gutem Geschmack. Verbraucher können jetzt beste Qualitäten für Marmelade und Kompott kaufen und auch selber pflücken. Viele Betriebe im Land bieten dies an. Die zurzeit kühleren Temperaturen sorgen für stabile Erntemengen und stabile Preise. Die Erdbeeranbaufläche ist zuletzt etwas gesunken auf schätzungsweise rund 900 ha (-10%). Die rund 80 Betriebe setzen hierzulande nun noch mehr auf die Direktvermarktung, weniger auf den Absatz am Großmarkt. Die größten Flächen liegen im Kreis Herzogtum Lauenburg (rund Einviertel der Fläche) sowie in den Kreisen Plön und Ostholstein mit ebenfalls rund einem Viertel der Fläche. (LKSH)

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