Schleswig-Holstein: Gen-Petunien entdeckt

Gentechnisch veränderte Petunien wurden jetzt auch in Schleswig-Holstein entdeckt. Das Umweltministerium hat das Inverkehrbringen der Pflanzen untersagt

Petunien in einem schleswig-holsteinischen Gartencenter. Bild: GABOT.

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Gentechnisch veränderte Petunien sind auch an einige Betriebe in Schleswig-Holstein geliefert worden. Die nicht zugelassenen Jungpflanzen wurden zunächst vorsorglich aus dem Verkehr genommen. Das Umweltministerium Schleswig-Holstein hat zudem per Allgemeinverfügung das weitere Inverkehrbringen untersagt. Die Petunien müssen sachgerecht zerstört und das Pflanzenmaterial entsorgt werden. Dies teilte das Ministerium am 9. Mai 2017 mit.

Die zuständigen Behörden der jeweils betroffenen Bundesländer haben entsprechende Kontrollen eingeleitet. Auch Schleswig-Holstein veranlasste Überprüfungen, im Zuge derer festgestellt wurde, dass aus Nordrhein-Westfalen Petunien-Jungpflanzen der unter Verdacht stehenden Linien auch an Betriebe in Schleswig-Holstein geliefert wurden. Es handelt sich dabei um Pflanzen, die unter den Handelsnamen "Pegasus Orange Morn" und "Pegasus Table Orange" vertrieben wurden und für die sich inzwischen der Verdacht gentechnischer Veränderungen bestätigt hat. Damit sind Vermarktung, Anpflanzung oder eine weitere Kultivierung dieser gentechnisch-veränderten Petunien nicht zulässig. Die betroffenen Betriebe wurden unverzüglich über die Untersuchungsergebnisse informiert. Verbraucher und Verbraucherinnen, die in den letzten Wochen Petunien betroffener Sorten erworben haben, sollten diese Pflanzen unverzüglich zerstören und das Pflanzenmaterial über den Restmüll (graue Tonne) entsorgen.

Die entsprechende Allgemeinverfügung ist auf der Internetseite des MELUR im Themenbereich Gentechnik eingestellt unter www.schleswig-holstein.de/DE/Fachinhalte/G/gentechnik/aktuelles.html

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