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Royal FloraHolland: Umsatz nahezu auf Vorjahresniveau
Im ersten Halbjahr 2018 betrug der Umsatz von Royal FloraHolland 2,6 Mrd. Euro, was einen Bruchteil unter dem Wert des ersten Halbjahres 2017 liegt. Der Durchschnittspreis für Blumen war um 3,9%, für Zimmerpflanzen um 0,3% und für Freilandpflanzen um 2% höher.
Die höheren Preise kompensierten den Effekt eines geringeren Angebots. Das Angebot ging um 4% zurück und war ausschließlich auf einen Rückgang des Blumenangebots zurückzuführen. Das Angebot an Zimmerpflanzen und Freilandpflanzen nahm dagegen zu. In der Logistik haben sich die Kennzahlen gegenüber dem ersten Halbjahr 2017 deutlich verbessert.
Weniger Angebot an Schnittblumen
Das Angebot an Schnittblumen ging um rund 250 Millionen Stiele zurück. Etwa die Hälfte der entfallenen Menge waren dabei Rosen. Vor allem im Mai und Juni 2018 gab es weniger Lieferungen aus Afrika, was zum Teil auf niedrigere Temperaturen und viel Regen zurückzuführen ist. In dieser Zeit waren die Preise hoch. Im Juni 2018 lag der Durchschnittspreis für Rosen fast 30% höher als im Juni 2017. Der Durchschnittspreis der Top 15 Schnittblumen lag in diesem Monat um 22% höher als im Vorjahr, was zu einer Umsatzsteigerung von 10% für die Top 15 führte.
Umsatz mit Zimmerpflanzen gestiegen
Bei den Zimmerpflanzen stieg der Umsatz um 1,1%, da sowohl das Angebot als auch das durchschnittliche Preisniveau stiegen. Innerhalb der Gruppe der Zimmerpflanzen steht der Preis für Phalaenopsis unter Druck. Der Durchschnittspreis für dieses Produkt sank um fast 10%, während das Angebot um 5% stieg. Rund 85% der Topforchideen wurden über den Direktverkauf und die restlichen 15% über die Uhr verkauft. Gärtner, die wissen, wie man Kunden an sich binden kann, kommen immer noch gut zurecht. Auffallend ist die stark wachsende Beliebtheit von Arrangements. Das Angebot wuchs in den ersten sechs Monaten um 65%.
Fehlstart der Outdoor-Saison
Die Freilandpflanzensaison hat im Jahr 2018 einen Fehlstart erlitten. Durch eine Kälteperiode in der Mitte der Violensaison wurden beispielsweise die Preise stark unter Druck gesetzt. Der entstandene Rückstand wurde im Laufe der ersten sechs Monate aufgeholt. Das erste Halbjahr schloss mit einem Umsatzplus von 2,8% ab. Das Angebot stieg um 0,7%, das durchschnittliche Preisniveau um 2%.
Logistische Leistungserbringung verbessert
Der Anteil der Uhr am Gesamtumsatz sank in den ersten sechs Monaten gegenüber dem Vergleichszeitraum 2017 leicht von 43% auf 42%. Der Anteil des Direktvertriebs lag damit bei 58%. Die logistischen Kennzahlen entwickelten sich für alle Bereiche besser als im ersten Halbjahr 2017. Die getroffenen Maßnahmen, wie die Frühversteigerung, wirken sich eindeutig positiv aus. Die Bearbeitungszeiten wurden sowohl bei den Uhrentransaktionen als auch bei den direkten Transaktionen deutlich verbessert. Bei den Uhrengeschäften werden 95,4% aller Aufträge wie vereinbart realisiert, eine Verbesserung von 4% gegenüber 2017. Bei direkten Transaktionen ist die Bearbeitungszeit bei 98% der Aufträge kürzer als 1 Stunde, was einer Verbesserung von 11% entspricht.
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