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Politikerpraktikum: Jan Weckler übt sich als Landschaftsgärtner
Auf Einladung der Firma Boris Koburger Garten- und Landschaftsbau (GaLaBau) aus Reichelsheim hat der Erste Kreisbeigeordnete Jan Weckler ein sogenanntes Politikerpraktikum absolviert und sich über das Berufsbild des Landschaftsgärtners und die Aufgaben der Firmen in der Region informiert.
Der Erste Kreisbeigeordnete Jan Weckler hatte sich gut gerüstet, um gemeinsam mit Boris Koburger den Bauhof und einige Baustellen des Betriebs zu besichtigen. „Die Landschaftsgärtner arbeiten das ganze Jahr über draußen an der frischen Luft - im Herbst und erst recht im Winter ist das sicherlich manchmal besonders hart“, findet Weckler. Solange es das Wetter jedoch zulässt, geht es auf den Baustellen der Firma Boris Koburger GaLaBau noch hoch her. „Die Situation für die Landschaftsgärtner im Wetteraukreis ist gut, die Auftragsbücher sind voll, wir nutzen jede Minute“, erläutert Koburger.
Organisiert wurde das Praktikum vom Fachverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Hessen-Thüringen e.V (FGL), im Rahmen der Initiative „GaLaBau in Politik & Praxis“. Der FGL ist ein Wirtschafts- und Arbeitgeberverband und wird von rund 300 Unternehmen des Garten-, Landschafts- und Sportplatzbaus in Hessen und Thüringen getragen.
Startpunkt für das Praktikum war der Bauhof der Firma am Ortsausgang von Reichelsheim. Inhaber Boris Koburger, der nach der Ausbildung zum Landschaftsgärtner noch ein Studium in Landschaftsplanung an der Hochschule in Geisenheim absolvierte, führt den Betrieb seit mehr als 20 Jahren. Zusätzlich hat Boris Koburger die Fortbildung zur Ausbildereignung absolviert, sodass in den Unternehmen jährlich ein bis zwei Landschaftsgärtner ausgebildet werden können. Insgesamt hat der Betrieb acht Angestellte, einige von ihnen hat Boris Koburger selbst ausgebildet.
„Was genau macht ein Landschaftsgärtner und welche Leis-tungen werden durch den Betrieb angeboten?“, fragte der Erste Kreisbeigeordnete Weckler. Die Antworten darauf bekam der Politiker und gelernte Lehrer prompt bei einer Tour zu ins-gesamt fünf Baustellen der Firma Boris Koburger Garten- und Landschaftsbau. Besichtigt wurden Baustellen sowohl von kommunalen als auch privaten Auftraggebern. In einem Neubaugebiet in Reichelsheim plant und gestaltet die Firma zum Beispiel sowohl die Allgemeinfläche als auch einen großen Teil der Außenanlagen der Neubauten. Dabei reicht das Spektrum von Neu- und Umgestaltung über die Pflege von Grünanlagen. Hinzukommen auch Stein- und Pflasterarbeiten, Trockensteinmauern und Zaunanlagen sowie das Anlegen von Zier- und Schwimmteichen oder Bachläufen. Bei der Tour ging es unter Anderem um das Bedienen von kleinen Baggern über das Erklimmen einer wackligen Leiter, um ein Dachbegrünungsprojekt zu besichtigen.
Neben der Vielseitigkeit der Tätigkeiten der Landschaftsgärtner beeindruckte Weckler vor allem auch die Verantwortung für die Region, die Boris Koburger mit seinem Unternehmen übernimmt. In der Ausbildung achtet Koburger besonders darauf, auch junge Menschen aus prekären sozialen Verhältnissen einzustellen und ihnen eine Perspektive zu geben. Bei seinem Arbeiten verwendet er außerdem fast ausschließlich Stein, der in der Region auch vorkommt. „Als Landschaftsgärtner hat man die Möglichkeit die Kunden hin zu einer nachhaltige gestalteten Außenanlage zur beraten, diese Verantwortung möchte ich nutzen“, so Koburger.
Im anschließenden Gespräch wurden die Frage nach der Entsorgung des Bodenaushubs im Wetteraukreis, der Fachkräftemangel und die Auftragslage durch kommunale Auftraggeber besprochen. Erster Kreisbeigeordneter Jan Weckler bedankte sich herzlich für den Einblick in den Berufsalltags eines Landschaftsgärtners und für das Engagement von Boris Koburger im Bereich der Ausbildung und darüber hinaus. Für die gute Mitarbeit im Rahmen des Praktikums überreichte Boris Koburger dem Ersten Kreisbeigeordneten zum Abschluss noch eine Praktikumsurkunde.
„Ich freue mich, dass die Betriebe im Wetteraukreis von der guten Wirtschaftslage profitieren. Von denen so vielfältig und nachhaltig von Landschaftsgärtnern gestalteten Grünanlagen und -flächen profitieren wir im Wetteraukreis alle“, so Weckler abschließend. (Quelle: pdw).
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