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Pflaumenernte: Vorfreude über gute Erträge
Zwei Wochen früher als üblich hat im Alten Land die Pflaumen- und Zwetschgenernte begonnen. Schon jetzt zeichnet sich ab: Ertrag und Qualität stimmen. „Anders als in den beiden vorherigen Jahren waren die Voraussetzungen dieses Jahr ideal“, sagt Karsten Klopp, Leiter der Obstbauversuchsanstalt (OVA) Esteburg in Jork. Auf den tiefgründigen Marschböden mache die Trockenheit bisher kaum Probleme. „Für die Ernte später reifender Sorten werden aber wohl zusätzliche Wassergaben mit dem Regner notwendig“, vermutet Klopp.
Geerntet werden die Früchte in mehreren Etappen. Zunächst sind die frühen Sorten wie etwa Tegera dran. Hier werden zunächst die großen und reifen Früchte gepflückt, zeitlich versetzt und in mehreren Wellen folgt dann der Rest. Nach und nach kommen die späteren Sorten wie Hanita, Bühler und Cacaks hinzu. So zieht sich die Ernte, die vorwiegend von Hand ausgeführt wird, bis zum September hin.
Rund 150.000 Pflaumen- und Zwetschgenbäume stehen im Alten Land auf insgesamt 250 Hektar, das entspricht gerade einmal 2,3% der dortigen Obstanbaufläche. Der größte Teil der in Deutschland verkauften Früchte kommt aus Süddeutschland oder wird importiert.
„Der Trend geht hin zu den großen und süßen Früchten“, sagt OVA-Chef Klopp. Sie hätten die Größe eines Hühnereies und seien ideal zum Backen und als gesunder und süßer Snack. Die Obstbauern des Alten Landes verkaufen den größten Teil ihrer Ernte direkt vom Hof oder über den Wochenmarkt. Das Kilo Pflaumen kostet derzeit zwischen zwei und vier Euro. (Quelle: LWK Niedersachsen)
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