Osnabrück: Theorie und Praxis gehen Hand in Hand

Der Freundeskreis Hochschule Osnabrück Gartenbau und Landschaftsarchitektur e.V. hat Mitte November in Zusammenarbeit mit der Hochschule Osnabrück die 51. Kontaktstudientage durchgeführt.

Viele Studierende erkundigten sich bei den Firmen nach Praktikumsplätzen und Jobs auf der 6. Firmenkontaktmesse Gartenbau und Landschaftsarchitektur mit 24 Unternehmen. Bild: Rebecca Brasse.

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Während die Sektion Pflanzentechnologie und Gartenbau sich mit Energiefragen beschäftigte, legte die Sektion Landschaftsarchitektur den Fokus auf Osnabrücker Projekte. Rund 150 Teilnehmende nahmen an den Fachvorträgen aus der jeweiligen Branche teil und nutzten die Gelegenheit, sich untereinander auszutauschen. Insbesondere Studierende waren zudem auf der Firmenkontaktmesse aktiv, um mit potenziellen Arbeitgeber*innen ins Gespräch zu kommen. Darüber hinaus erhielten drei Studierende Förderpreise des Freundeskreises und die Osnabrücker Ehrenmedaille wurde verliehen. „Wir hatten in beiden Sektionen zwei hochaktuelle Themen, was man auch an den Diskussionen im Anschluss an die Vorträge gemerkt hat. Zudem freut es mich, dass wir insgesamt 24 Unternehmen gewinnen konnten, die mit einem Messestand vertreten waren. Das bietet vor allem unseren Studierenden einen echten Mehrwert, weil sie sich schnell und einfach über Jobs, Praktika und Abschlussarbeiten informieren können", bilanzierte Marc-Guido Megies, 1. Vorsitzender des Freundeskreises.

Sektion Pflanzentechnologie und Gartenbau beschäftigt sich mit Energiefragen

In der Sektion Pflanzentechnologie und Gartenbau wurde in verschiedenen Beiträgen der Frage nachgegangen: „Wie können wir künftig den Energiebedarf sicherstellen? - Gibt es Chancen in der Krise?" Das Planungsteam um Prof. Dr. Andreas Bettin, Professor für Zierpflanzenbau, hatte diese Fragestellung bereits 2021 konzipiert – nun war der Inhalt gefragter denn je. „Das Thema Energie ist durch die Folgen des russischen Angriffs auf die Ukraine für viele Gartenbaubetriebe existentiell. Hier haben wir versucht, Perspektiven aufzuzeigen, die allerdings nur mittelfristig umsetzbar sind", erklärt Prof. Bettin. Hierzu gab es beispielsweise Vorträge von Vertretern der Landwirtschaftskammer und des Zentralverbands Gartenbau. Zudem waren via Zoom noch Expertinnen und Experten aus Norwegen, Spanien, Belgien und Dänemark zugeschaltet, die in ihren Vorträgen einen Einblick in die Energiemaßnahmen der jeweiligen Länder gaben.

Sektion Landschaftsarchitektur verknüpft Theorie mit Osnabrücker Praxisbeispielen

In der Sektion Landschaftsarchitektur war das zentrale Thema „Umgestaltung von Freiräumen - vom Bedarf über die Umsetzung bis zur Erfolgskontrolle an Beispielen in Osnabrück". Am Vormittag gab es in drei Vorträgen Einblicke in die Thematik. Konkret ging es um den Haseparkspielplatz und den Schlossgarten. Hierbei wurde aufgezeigt, wie Probleme in der Praxis bewältigt werden können. Zwischen diesen beiden Vorträgen referierte Simon Colwill, Professor für Landschaftsarchitektur an der IU Internationale Hochschule Erfurt, zum Thema „Wiederkehrende Erfolgskontrolle an Freianlagen als Grundlage für eine fortlaufende Verbesserung der Planungsqualität". Nach der Theorie besuchten die Teilnehmenden die Orte, über die sie zuvor theoretisches Wissen erlangt hatten. „Es war für alle Teilnehmenden eine Bereicherung, dass sie die umgestalteten Orte nicht nur über die Vorträge kennengelernt haben, sondern ihre Fragen und Eindrücke direkt vor Ort überprüfen konnten", verdeutlicht Prof. Astrid Zimmermann, Prof. für Entwurf und Konstruktion an der Hochschule Osnabrück. (HS Osnabrück)

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