Österreich: LGV Sonnengemüse zieht Bilanz

Österreichs größte Erzeugergemeinschaft für frisches Gemüse, die LGV Sonnengemüse eG, blickt auf eine erfolgreiche Gemüsesaison 2019 zurück.

LGV Gärtnergemüse Marken-Sujet. Bild: © www.lgv.at/OBS.

Anzeige

Nach der im September über die Bühne gegangenen Fusion von LGV und SSG steht die „LGV Sonnengemüse eingetragene Genossenschaft“ für 150 österreichische Familienbetriebe aus den besten Gemüseanbauregionen des Landes. Nach einigen spannenden Jahren für die Wiener Betriebe und erfolgreicher Fusion beider Unternehmen (LGV und SSG) sehen nun alle Mitglieder wieder mit Zuversicht in die Zukunft. Der Umsatz konnte insgesamt um 12% auf über 83 Mio. Euro gesteigert werden und ist somit der höchste Umsatz seit Bestehen der LGV. Dies entspricht einem Erntevolumen von rund 43.000 Tonnen Frischgemüse. Nach fünf Saisonen steht auch erstmals wieder ein Plus vor dem Jahresergebnis. Die Nachfrage der Konsumenten nach regionalem Fischgemüse steigt kontinuierlich. In der kommenden Gemüsesaison werden die Gärtner in und um Wien und die Gemüsebauern aus dem Seewinkel gemeinsam die Konsumenten mit regionalem und schmackhaftem Frischgemüse versorgen.

Gemüse liegt im Trend – Erfolgsfaktor: Regionalität und Erfahrung

Josef Peck, Vorstand der LGV Sonnengemüse eingetragene Genossenschaft, hat bereits in der laufenden Gemüsesaison begonnen neue Weichenstellungen vorzunehmen. Neben den Synergien, die sich durch die Fusion beider Unternehmen (LGV und SSG) ergeben, setzt Peck auf eine strategische Reorganisation und hohe Qualitätsorientierung bei Produkt und Produktion sowie stärkerer Vernetzung von Vertrieb und Marketing. Den größten Vorteil sieht er dabei im Produkt und bei den familiengeführten Betrieben: „Gemüse gewinnt in unserer Ernährung zunehmend an Bedeutung und speziell heimisches Gemüse liegt voll im Trend! Das Bewusstsein der Konsumenten für eine nachhaltigere Lebensführung, wobei auch das gemeinsame Essen und Kochen eine immer wichtigere Rolle spielt, wird auch in Zukunft eine höhere Nachfrage von österreichischem Gemüse zur Folge haben. Dabei achten immer mehr Konsumenten auf die Herkunft und auf die Produzenten des Gemüses. Und da können wir mit unseren Familienbetrieben und den für Gemüse bestens geeigneten Anbaugebieten punkten! Für 2020 liegt der Focus auf der Festigung des Kerngeschäftes, der Produktion von Frischgemüse, sowie darauf, innovative Produkte auf den Markt zu bringen.“

Fokussierung der Produktion auf regionales Frischgemüse

Der Fokus bei Produktion und Vermarktung liegt auf Fruchtgemüse. Die drei wichtigsten Produktgruppen sind Gurken (17.000 Tonnen), Tomaten(12.000 Tonnen) und Paprika (7.000 Tonnen). Diese Kulturen liefern über 80% des Gesamtumsatzes. Die drei Hauptproduktgruppen werden auch in einer sehr großen Sortenvielfalt kultiviert. Neben der Standard-Gärtnergurke gibt es Mini-Gurken und Snack-Gurken in verschiedenen Größen und Farben. Im Paprika-Sortiment gibt es den Standard-Blockpaprika in den Farben grün, gelb, orange und rot. Das Produkt-Highlight der letzten Jahre ist der Spitzpaprika, der in den Farben rot, gelb und orange angebaut wird. Aufgrund seiner herrlichen Süße und des besonders feinen Geschmacks wird er sehr gut von Kunden und Konsumenten angenommen. Mit dem Snack-Gemüse (Gurke, Tomaten, Paprika) bietet die LGV eine gesunde Alternative für eine Mahlzeit zwischendurch. Als Beitrag zur Verpackungsvermeidung werden Snack-Gurken, Snack-Tomaten und Snack-Paprika seit 2018 auch offen und lose angeboten. Grillpaprika und verschiedenste Pfefferonisorten runden das Paprikasegment ab. Die umfangreichste Produkttiefe gibt es bei den Tomaten. Hier werden FleischTomaten, Ochsenherzen, RispenTomaten, Pflaumentomaten, Midi-Tomaten, CherryTomaten und viele mehr angeboten. Neben dem Fruchtgemüse werden weitere 40 Gemüsearten wie zum Beispiel Salate, Radieschen, Jungzwiebel, Zucchini, Frühkartoffel, Chinakohl, Kohl, Karfiol etc. und zusätzlich auch verschiedenste Topf- und Schnittkräuter vermarktet.

Tradition und Innovation

Die beiden Marken „Seewinkler Sonnengemüse“ und „LGV Gärtnergemüse“ werden weiterhin zur eindeutigen Auslobung von Herkunft und Regionalität sowie der Produktion in österreichischen Familienbetrieben geführt. Besonderes Augenmerk gilt den Anbauversuchen und der Reaktivierung alter Sorten. Ziel ist es, neue gut schmeckende Gemüsearten zu finden, die in den Folgejahren nachhaltig von den Gärtnerfamilien und den Gemüsebauern produziert werden und so den Weg ins Regal des Einzelhandels finden. Die LGV steht auch für sinnvolle Verpackungsreduktion und überprüft laufend bestehende und neue Produkte auf mögliche Ressourceneinsparungen. Seit 2018 kann der Handel Snackgemüse lose von LGV beziehen. Dem LEH bzw. dem Konsumenten werden am POS Papiersackerl zur Verfügung gestellt. Bei den diversen Tassen wurde schon auf Karton umgestellt. Dort, wo sich momentan Kunststoff noch nicht vermeiden lässt, kommt recycelbares Material zum Einsatz. Ein eigens dafür eingesetztes Team trifft regelmäßig zum Thema Verpackungsvermeidung zusammen. Im LGV Gärtnergschäftl in der Kettenbrückengasse wird Gemüse ausschließlich ohne Verpackung angeboten.

Über LGV Sonnengemüse eingetragene Genossenschaft

Die 150 Gärtnerfamilien und Bauern der beiden Marken LGV Gärtnergemüse und Seewinkler Sonnengemüse produzieren in ihren Betrieben in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland jährlich mehr als 43.000 Tonnen Frischgemüse und erwirtschafteten 2019 einen Umsatz von über 83 Mio. Euro. Rund 90% der Ernte geht direkt an die heimischen Handelspartner und den Großmarkt. Mit der strategischen Fusion von LGV-Frischgemüse Wien und Seewinkler Sonnengemüse ist die größte Gemüseerzeugereinheit in den besten Gemüseanbauregionen Österreichs entstanden. Gemeinsam werden rund 60 Sorten Frischgemüse und Gartenkräuter kultiviert. Mit dem Gärtnergschäftl im vierten Wiener Gemeindebezirk macht eine Genussadresse mitten in der Stadt die Produktinnovationen und -raritäten greifbar und erlebbar. (OTS/LGV)

Neuen Kommentar schreiben

Kommentare (0)

Bisher sind keine Kommentare zu diesem Artikel erstellt worden.