Österreich: Felsenbirne ist die Gartenpflanze des Jahres

Die Gartenpflanze 2016 ist die Felsenbirne (Amelanchier). Die Felsenbirne ist ein heimischer Strauch, der sich durch alle Jahreszeiten hindurch im Garten eine besondere Rolle einnimmt.

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Die Felsenbirne ist im Garten wegen ihrer Blüten und der schönen Herbstfärbung sehr beliebt. Die weißen Blüten erscheinen im April vor dem Laub. Die zarten Sternchenblüten wachsen traubenartig. Besonders toll heben sich die weißen Blüten vom kupferfarbenen Austrieb der Blätter ab. Die Blüten werden von Insekten bestäubt und damit gehört die Felsenbirne zu den ersten Bienenweiden im Frühjahr. 

Im Sommer können die essbaren Früchte direkt vom Strauch genascht werden. Die erbsengroßen Früchte sind im reifen Zustand dunkelblau/dunkelviolett. Sie sind im Juni/Juli reif, schmecken süß und saftig und erinnern an Heidelbeeren. Die beerenartigen Kernäpfel werden auch von Vögeln sehr gerne gefressen und daher muss man sie rechtzeitig ernten. Die Früchte der Felsenbirne lassen sich trocknen, was dem Strauch den Beinamen „Rosinenbaum“ verliehen hat.Imposant ist die Herbstfärbung der Felsenbirne. Je nach Art und Standort leuchtet das Laub von hellem Gelb über Orange bis zu tiefem Rot.

Felsenbirnen sind anspruchslose Gehölze. Sie gedeihen auf normalen, leicht sauren bis leicht kalkhaltigen Gartenböden und sind winterhart. Sie eignen sich gut als Hausbaum, als Heckenpflanze oder Solitärgehölz und kleine Sorten können sogar im Kübel auf der Terrasse gepflanzt werden. Wird die Pflanze wegen der Früchte gepflanzt, dann sollte der Standort vollsonnig sein. Durch den lockeren Wuchs kann die Felsenbirne gut mit anderen Pflanzen unterpflanzt werden. Sie harmoniert besonders gut mit blaublühenden Stauden, Gräsern und Zwiebelpflanzen.

Aufgrund dieser vielfältigen Eigenschaften wurde die Felsenbirne zur Gartenpflanze des Jahres nominiert. In den Österreichischen Baumschulen und Gärtnereien erhält man verschiedene Sorten der Felsenbirne. Welche Sorte für den eigenen Garten am besten geeignet ist, erfährt man am besten vor Ort beim Fachmann. (OTS)

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