Obstbau: BMEL fördert intelligentes Sprühgerät

Anlässlich eines Besuchs am Julius Kühn-Institut (JKI) in Quedlinburg hat Peter Bleser, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), den symbolischen Startschuss für ein Forschungsprojekt gegeben, an dem die Obstbauversuchsanstalt der Landwirtschaftskammer Niedersachsen (OVA) gemeinsam mit dem Julius Kühn-Institut/Institut für Anwendungstechnik/Standort Braunschweig beteiligt ist.

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Anlässlich eines Besuchs am Julius Kühn-Institut (JKI) in Quedlinburg hat Peter Bleser, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), den symbolischen Startschuss für ein Forschungsprojekt gegeben, an dem die Obstbauversuchsanstalt der Landwirtschaftskammer Niedersachsen (OVA) gemeinsam mit dem Julius Kühn-Institut/Institut für Anwendungstechnik/Standort Braunschweig beteiligt ist. Den Förderbescheid seines Ministeriums übergab Bleser an die Projektverantwortlichen.

Ziel des Projektes mit dem Titel „Optimierung einer Lückenschaltung am Sprühgerät für die präzise Pflanzenschutzmittelapplikation im Obstbau (OLSVA)“ ist es, Pflanzenschutzmittel im Obstanbau einzusparen. Dieses wird mit einem „intelligenten“ Sprühgerät erreicht, das mit einer sensorgestützten Lückenschaltung ausgestattet ist. Dazu ist es wichtig zu wissen, dass die meisten Mittel, zum Beispiel gegen Pilzkrankheiten, auf die Blätter ausgebracht werden. Erkennt das Gerät, wo ein belaubter Obstbaum steht, kann es das Pflanzenschutzmittel zielgerichteter ausbringen.

In einem Vorläuferprojekt wurde der Prototyp eines solchen Gerätes erfolgreich getestet. Im nun geförderten Anschlussprojekt OLSVA soll neben dem vorhandenen Sprühgerät mit Radialgebläse auch eines mit Querstromgebläse mit verbesserter Lückenschaltung ausgerüstet werden. Des Weiteren wird die biologische Wirksamkeit dieser Technik in einem Obstbaubetrieb über drei Jahre geprüft.

Außerdem soll ein Nachrüstsatz entwickelt werden, mit dem bereits im Gebrauch befindliche Geräte verbessert werden können. Die biologische Wirksamkeit dieser Technik wird in einem mehrjährigen Praxiseinsatz untersucht – am Projektende steht die Einführung in den Markt. Damit wird ein wichtiger Beitrag zur Effizienzsteigerung und zum Umweltschutz geleistet.

Das Projekt zeichne sich dadurch aus, dass die Wissenschaftler eng mit kleinen und mittelständischen Unternehmen zusammenarbeiten und die Ergebnisse so schnell in die Praxis einfließen. Laut Bleser ist es besonders wichtig, erfolgreiche innovative Projekte bei der konkreten Umsetzung in die Praxis zu unterstützen. Er sehe bei dem Forschungsvorhaben echtes Potential und große Chancen der praktischen Umsetzung. Das Projekt läuft bis zum 31. Dezember 2017. (LWK Niedersachsen)  

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