Mayrhofen: In 11 Monaten 11.000 Bäume gepflanzt!

Gemeindeplätze zu begrünen, Parkflächen mit Bäumen einzufassen, Blumen und Sträucher zu pflanzen – wo immer auch Platz ist – ist in der Stadt Mayrhofen in der kommunalen Überlegung kein Nischenthema mehr.

v.l. Tobias Reitmeir, Franz-Josef Eberharter, Bürgermeisterin Monika Wechselberger, LH Stv. Ingrid Felipe. Bild: becknafoto.

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Für dieses Jahr sind folgende Aspekte geplant bzw vereinzelt schon umgesetzt: Neue Wege in der Grünraumgestaltung: Anstatt Rasenflächen, wird auf nachhaltige winterharte Pflanzen und Bäume gesetzt. Im Gemeindegebiet Mayrhofens wurden 2020/21 gerundet 11.000 Bäume gepflanzt.

In Zeiten des Klimawandels und der Hitzerekorde ist es wünschenswert, versiegelte Flächen der Natur zurückzugeben. Mayrhofen „öffnet“ versiegelte Bereiche und begrünt wieder! Beispiel: Am Musikpavillonplatz wurde knapp 400 qm Asphalt entfernt, dafür Bäume gepflanzt, Gras gesät und Rosenstöcke verzieren die Umrandungen – würden alle Gemeinden Tirols 400 qm rekultivieren, wäre 111.600 qm mehr an Grünflächen vorhanden! Manchmal geht das leider nicht, denn zu viele Verkabelungen, Kanäle und Leerverrohrungen füllen oftmals die Unterwelt. Aber auch da hat die Stadt sich etwas überlegt: Sie probieren es mit mobilen Bäumen. Damit können sie den Straßenräumen eine Mehrfachnutzung abgewinnen, denn: Bäume kühlen, Bäume spenden Schatten, Bäume bieten einen Mehrwert im Bereich der Biodiversität, unter Bäumen ist gut rasten... Kurzum: Beton und Asphalt bekommt ein neues Outfit!

Man kann mit einzelnen Schritten viel für die Biodiversität leisten. Auch bei schlechten StandortbedingungenUrbane Hitzeinseln entschärfen: Die Stadt lässt das Schulgebäude bewachsen! Mayrhofen setzt vermehrt auf Blumenwiesen: Und hat berechnen lassen, wie viel Benzin eingespart werden kann, wenn sie die Rasenflächen anstatt jeden 10ten Tag nur mehr einmal im Sommer mähen. Dabei haben sie die Frage beantwortet: Wie viel Treibhausgasemissionen werden minimiert? Resultat: 237 kg CO2 Einsparung pro Jahr. Dieses Ergebnis könnte man wieder auf alle Gemeinden Tirols hochrechnen.

Lokale Materialien verwenden: Damit werden Lieferstrecken verkürzt oder eingespart und dadurch die Verbrennung fossiler Energieträger gedrosselt.

Inspiration geben: Die Bürgerschaft sieht die Veränderungen mit Wohlwollen und folgt dem Gemeindebeispiel. Das heißt: Viele „klinken“ sich ein und leisten damit einen Beitrag.

Verzicht auf Kunstdünger und Pestizide: Natürlichkeit ist Priorität! Mit den oben erwähnten Maßnahmen wird Mayrhofen die Lebensqualität der Einheimischen verbessern und den Aufenthalt ihrer Gäste verschönern. Ziel ist eine gesunde intakte Grünanlagenbewirtschaftung! Grünanlagen sollen nicht nur Hingucker sein, sondern auch klimatechnisch Sinn machen! (Mayrhofen/OTS)

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