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Landschaftsgärtner-Cup Nord 2019: Schleswig-Holstein Gesamtsieger
Der Landschaftsgärtner-Cup Nord ist jedes Jahr ein Höhepunkt auf der Agenda der grünen Zunft. Denn bei ihrem gemeinsamen Berufswettkampf treten die talentiertesten Auszubildenden im Garten- und Landschaftsbau der Länder Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern gegeneinander an und küren ihre Landesmeister. Am 17. Und 18. Mai war der Stadtpark im schleswig-holsteinischen Norderstedt Austragungsort des publikumswirksamen Events. Pro Bundesland gingen vier Teams ins Rennen und wetteiferten um ihren jeweiligen Landesmeister-Titel. Am Ende des Finaltages stand fest: Die Schleswig-Holsteiner Alexander Studt (22), Auszubildender beim Ahrensburger Betrieb Hans Hermann Meins Garten- und Landschaftsbau, und Johanna Rosehr (21), Auszubildende im Lübecker Unternehmen Tulpe Garten- und Landschaftsbau, konnten die starke Konkurrenz aus elf weiteren Teams hinter sich lassen und länderübergreifend die höchste Gesamtpunktzahl erreichen. Sie sind somit Gesamtsieger des Landschaftsgärtner-Cups Nord 2019 und gleichzeitig neue schleswig-holsteinische Landesmeister. Den 1. Platz in der Hamburger Landeswertung und den 2. Platz in der Gesamtwertung sicherten sich die Hamburger Titelverteidiger aus dem Jahr 2018: Jari-Eirik Ketels und Jan-Oliver Kucek, beide Auszubildende im Betrieb Dede Garten- und Landschaftsbau mit Sitz in Jork, sind somit die alten und neuen Landesmeister der Metropolregion Hamburg. Die Landesmeister Mecklenburg-Vorpommern 2019 kommen von der Insel Usedom, genauer, aus Zinnowitz: Martin Busse und Ole Franke vom Unternehmen Gartenprofi Wuttig freuten sich außerdem über einen guten 4. Platz in der länderübergreifenden Gesamtwertung.
Ohne Fleiß kein Preis
Bevor sie ihre Landesmeister-Titel nach Haus tragen durften, mussten die Teilnehmer des Landschaftsgärtner-Cups Nord beweisen, dass sie das Zeug zum Sieger haben. In diesem Jahr war es besonders spannend! Denn die Länder Schleswig-Holstein und Hamburg hatten im März in einem Vorentscheid aus jeweils 12 angetretenen Teams ihre Kandidaten für den Cup herausgefiltert. Somit war ein Kopf-an-Kopf-Rennen vorprogrammiert. Vier Stationen galt es zu meistern, allen voran eine Bauaufgabe, die die Nachwuchstalente an beiden Wettkampftagen jeweils fünf Stunden lang in Atem hielt. Jedes Team musste einen Miniatur-Lounge-Garten von 16 Quadratmetern Größe nach einem festgelegten Bauplan zu errichten. Und der hatte es in sich: Ein Weg aus Natursteinpflaster, Pflanzflächen mit Stauden, Kräutern und Gräsern, ein Holzdeck mit selbst gebauten Lounge-Möbeln aus Paletten, eine Mauer aus Naturstein und ein Wasserspiel – wenn dies alles innerhalb von zehn Stunden gebaut werden sollte, musste jeder Handgriff sitzen und das Teamwork mehr als stimmen! „Wir ergänzen uns gut in unseren Stärken und haben vor dem Cup die Arbeiten genau aufgeteilt, damit wir nicht in Zeitdruck geraten und die Bauaufgabe innerhalb der zehn Stunden meistern können“, berichtete Alexander Studt. Seine Teampartnerin Johanna Rosehr, die Studt aus der Berufsschule kennt, ergänzte: „Wir sind im Jahr 2018 auch schon einmal gemeinsam beim Landschaftsgärtner-Cup Nord in Hamburg angetreten und haben damals den 4. Platz belegt. Die Erfahrung hat uns geholfen, mit der nötigen Ruhe und Planung an die Aufgabe heranzugehen. Wir sind wirklich glücklich, dass wir es geschafft haben, denn die Bauaufgabe war sehr anspruchsvoll und einige Elemente, wie zum Beispiel die Holzterrasse, hatten wir während unserer Ausbildungszeit vorher noch nie gebaut.“
Die Teams bei ihrer Arbeit zu beobachten, war auch für die Besucher des Stadtparks Norderstedt interessant. „Wir hatten an beiden Wettkampf-Tagen jede Menge Zuschauer. Sie konnten unsere Nachwuchstalente beim Lösen der Aufgaben beobachten oder in einem Geschicklichkeitsspiel mit Minibagger sogar selbst tätig werden“, sagte Adonis Andresen, Ausbilder und Referent für Nachwuchswerbung beim Fachverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Schleswig-Holstein (FGL S.-H.), dem diesjährigen Organisator des Landschaftsgärtner-Cups Nord. Neben der Bauaufgabe gab es noch drei weitere Stationen, die alle Wettkampfteilnehmer durchlaufen mussten. Hierfür pausierte jedes Team jeweils eine Stunde pro Tag von der Bauaufgabe, um an den Zusatzstationen sein Wissen in der Pflanzenkunde unter Beweis zu stellen, Vermessungen durchzuführen und die Geschicklichkeit im Umgang mit technischen Geräten zu demonstrieren.
Der Landschaftsgärtner-Cup Nord wird jedes Jahr abwechselnd in Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern an öffentlichen Orten ausgerichtet und erfreut sich einer wachsenden Beliebtheit. Die während des Cups gekürten Landesmeister reisen im September zur BUGA nach Heilbronn, wo sie gegen die Landesmeister aller Bundesländer antreten und um den Titel „Deutscher Meister 2019“ gärtnern. (GaLaBau SH)
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