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Italien: Landmaschinenmarkt rückläufig
FederUnacoma: "Der Nachfragerückgang ist auf wirtschaftliche und geopolitische Faktoren zurückzuführen, ein mehrjähriger öffentlicher Förderplan ist erforderlich, um die Digitalisierung unserer Landwirtschaft zu vollenden."
Der Rückgang der landwirtschaftlichen Einkommen, die Verschärfung der Geldpolitik, die geopolitische Unsicherheit und die Inflation haben in Italien die Entwicklung des Marktes für Landmaschinen im ersten Quartal des Jahres beeinflusst. Die Zulassungsdaten, die von FederUnacoma (dem italienischen Herstellerverband) auf der Grundlage der vom Ministerium für Infrastruktur und Verkehr übermittelten Zulassungen zusammengestellt wurden, zeigen für die Monate Januar bis März einen deutlichen Rückgang für alle wichtigen Landmaschinenkategorien. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sind sowohl die Traktoren mit einem Minus von 25% auf 3.812 verkaufte Einheiten (2023 waren es noch 5.083) als auch die Mähdrescher mit einem Minus von 56,7% (26 im Jahr 2024 zugelassene Fahrzeuge gegenüber 60 im Jahr 2023) rückläufig. Bei den anderen Maschinentypen verzeichneten die Traktoren mit Ladefläche einen Rückgang von 18,4% auf 129 Einheiten (158 im Jahr 2023), während die landwirtschaftlichen Anhänger mit insgesamt 1.800 im Quartal zugelassenen Fahrzeugen (1.920 im Jahr 2023) die Verbindlichkeiten auf 6,1% begrenzen konnten. Bei den Teleskopladern - einer Maschinenkategorie, die in den letzten Jahren ein starkes Wachstum verzeichnete - war der Rückgang deutlicher: Zwischen Januar und März sank die Zahl der verkauften Einheiten um 37,2% und lag bei 236, d. h. 140 weniger als die 376 im Jahr 2023.
Während die Nachfrage nach Landtechnik potenziell hoch bleibt - wie der Zuwachs bei den Gebrauchtfahrzeugen (2023 +8,1% gegenüber 2022) zeigt - haben stagnierende landwirtschaftliche Einkommen und steigende Produktionskosten sowie die anhaltende Unsicherheit über das geopolitische Szenario die Investitionen in Landtechnik gebremst. Unter den Faktoren, die die Marktentwicklung in den letzten Monaten beeinflusst haben, spielte auch die restriktive Geldpolitik der Europäischen Zentralbank eine wichtige Rolle. Steigende Zinsen gehen mit steigenden Listenpreisen einher und erschweren den Betrieben und Lohnunternehmern die Anschaffung neuer Fahrzeuge. "In der gegenwärtigen wirtschaftlichen Situation", betont FederUnacoma, "sind staatliche Fördermaßnahmen, insbesondere mit mehrjähriger Programmierung, wichtiger denn je, um den Kauf von Maschinen der neuen Generation und damit den Prozess der Digitalisierung und Modernisierung der nationalen Agrarwirtschaft wieder in Gang zu bringen."
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