IPD: Schnittblumen aus Ecuador und Kolumbien bereichern das Angebot

IPD bringt Schnittblumen-Produzenten auf den EU-Markt und vernetzt sie mit europäischen Importeuren.

Schnittblumen aus Ecuador und Kolumbien kommen ins Programm von IPD. Bild: GABOT.

Anzeige

Das Import Promotion Desk (IPD) hat seine Services im Schnittblumen-Sektor neu aufgestellt und unterstützt Produzenten aus Ecuador und Kolumbien dabei, auf dem europäischen Markt Fuß zu fassen. Damit berücksichtigt die Initiative des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) die große Bedeutung des Sektors für die Wirtschaftsentwicklung in den beiden Ländern. Importeure profitieren von der Vorauswahl und Prüfung des Produktangebots vor Ort durch die IPD-Experten und können so den eigenen Sourcingaufwand reduzieren.

Was ist das Angebot des IPD im Schnittblumen Sektor?

Das IPD ist die deutsche Initiative zur Importförderung, die europäische Einkäufer mit sorgfältig ausgewählten Exporteuren aus Entwicklungs- und Schwellenländern zusammenbringt. Es präsentiert Unternehmen aus Ecuador und Kolumbien mit ihrem breiten Sortiment an Schnittblumen wie Rosen, Chrysanthemen, Callas, Hortensien und Raritäten wie ausgefallene Schnittgrün-Sorten. Eng arbeitet das IPD mit dem Verband des Deutschen Blumen-, Groß- und Importhandels e.V. (BGI) zusammen, um gemeinsam den deutschen Großhandel dabei zu unterstützen, neue Beschaffungsmärkte zu eröffnen und ein vielfältiges Sortiment für den Markt aufzubauen.

Welche Vorteile haben europäische Importeure von einer Zusammenarbeit mit dem IPD?

Als Partner der Importförderung unterstützt das IPD Einkäufer beim aufwändigen Sourcing von neuen Partnern und hochwertigen Produkten. Sowohl in Ecuador als auch in Kolumbien gibt es viele kleine und mittelständische Produzenten mit einer außergewöhnlich hohen Produktqualität. Das IPD arbeitet mit diesen kleinen Farmen zusammen und führt sie in den EU-Markt ein. Dazu hat das IPD die Unternehmen sorgfältig auf die Anforderungen des europäischen Marktes, insbesondere in Deutschland, vorbereitet. Auch hinsichtlich Logistik und Shipment sind die kleinen Produzenten gut aufgestellt, so dass sie die saisonale Nachfrage auf dem EU-Markt zuverlässig bedienen können.

Aktuell vermittelt das IPD europäischen Importeuren im Rahmen von virtuellen B2B-Veranstaltungen und im individuellen Gespräch den Kontakt zu den lokalen Produzenten. Sobald es wieder möglich sein wird, wird das IPD die Partnerunternehmen auch wieder auf Fachmessen präsentieren. Darüber hinaus organisiert das IPD für Importeure Beschaffungsreisen in die IPD Partnerländer, damit sich die Einkäufer direkt vor Ort von der Produktqualität und den Produktionsbedingungen ein Bild machen können. Das IPD stellt den Importeuren nur Produzenten vor, die zuvor anhand festgelegter Kriterien überprüft und bewertet wurden. Diese qualitative Vorauswahl spart den Händlern Zeit und Kosten, und sie können die Risiken bei der Suche nach neuen Geschäftspartnern reduzieren. Die Services des IPD sind für europäische Importeure kostenfrei.

Was machen die beiden Länder als Schnittblumen Produzenten so besonders? Warum ist das IPD in Ecuador und Kolumbien aktiv?

Ecuador und Kolumbien bieten hervorragende klimatische Bedingungen für den Blumenanbau: Äquatorsonne, Hochlage und Andenklima sorgen nicht nur für kräftige und lange Stiele, sondern auch für große Blütenköpfe mit intensiven Farben. Ecuador ist als Rosenland bekannt und bietet eine sehr hohe Qualität an. Kolumbien ist als Herkunftsland von Schnittblumen in Europa noch weniger bekannt. Doch auch hier überzeugt vor allem das vielfältige Angebot und eine gute Qualität. Die Experten des IPD sind vom Entwicklungspotenzial des Schnittblumen-Sektors in den beiden Ländern überzeugt. Die Branche hat eine große wirtschaftliche Bedeutung, denn Schnittblumen gehören in Ecuador und Kolumbien zu den wichtigsten Exportgütern. Sie sind insbesondere in den ländlichen Regionen eine wichtige Einkommensquelle. Viele Arbeitskräfte – vor allem Frauen – sind in der Produktion beschäftigt. Wegen des fehlenden Marktzugangs müssen viele kleine Produzenten ihre Schnittblumen an größere Farmen verkaufen und erzielen dadurch schlechtere Preise. Hier setzt das IPD an, indem es die kleinen Farmen auf den Export nach Europa vorbereitet. In Trainings und durch maßgeschneiderte Informationsangebote vermittelt das IPD Wissen und Kompetenzen, damit die Unternehmen ihre Produkte erfolgreich vermarkten und direkt nach Europa exportieren können.

Was ist das konkrete Schnittblumen Angebot der IPD Produzenten aus Ecuador und Kolumbien?

Zehn Produzenten von Schnittblumen aus Ecuador und Kolumbien sind aktuell im IPD-Programm. Am Anfang des Jahres fand eine Sourcing Mission in die beiden Länder statt, auf der die Produzenten besucht und ausgewählt wurden. Aus Ecuador unterstützt das IPD fünf Produzenten, die sich auf Rosen spezialisiert haben. Darunter sind zum Beispiel die Farmen „Nikita Flowers“, die allein 90 unterschiedliche Rosensorten anbietet, und „Terra Nostra“, die in den Anden 38 verschiedene Sorten anbaut. Andere Farmen, wie zum Beispiel „Milanflor“, produzieren neben Rosen andere Schnittblumen in hoher Qualität wie Nelken, Hortensien und Callas. In Kolumbien arbeitet das IPD mit der Farm „Yasa“ zusammen, die sich auf Chrysanthemen spezialisiert hat – darunter auch die Sorte Anastasia. „American Flowers“ produziert Hortensien in verschiedensten Farben. Und eine große Bandbreite an Schnittgrün baut das Unternehmen „Rumhora Greens“ auf rund 20 Hektar an. (Import Promotion Desk)

Neuen Kommentar schreiben

Kommentare (0)

Bisher sind keine Kommentare zu diesem Artikel erstellt worden.