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Innovationstage 2024: Wegweisende Produkte für eine zukunftsfähige Landwirtschaft
Unter dem Leitthema „Zukunftsfähige Landwirtschaft: innovative Lösungen für Klimaschutz, Tierwohl und gesunde Ernährung" präsentierte die Branche über 100 richtungsweisende Neuentwicklungen und Forschungsergebnisse. Grünlandnutzungsoptionen sowie effiziente Wassernutzung in der Land- und Lebensmittelwirtschaft waren die zentralen Themen.
„Innovationen sind der Motor unserer Wirtschaft und Gesellschaft. Aber es braucht Mut, Ausdauer und Weitblick, um innovative Ideen in ihrer Entstehung zu begleiten und sie tatsächlich bis in die Praxis zu führen. Und es braucht einen offenen Dialog, um gute Lösungen zu finden. Die Innovationstage sind eine ideale Dialogplattform für die Wirtschaft, Wissenschaft, Praxis, Verwaltung und Politik, denn nur gemeinsam können wir eine Balance zwischen ökologischer Verantwortung und ökonomischer Realität finden." So eröffnete die Parlamentarische Staatssekretärin im BMEL, Claudia Müller, gemeinsam mit BLE-Präsidentin Dr. Margareta Büning-Fesel die Innovationstage am 4. November 2024 in Berlin.
Marktfähigkeit von Innovationen kennenlernen
Während eines Rundgangs konnte sich die Staatssekretärin von einem Weidezaunroboter überzeugen, der als Teil eines sich selbst wartenden, digitalen Zaunsystems zur Förderung der Weidehaltung beiträgt. Am Stand von „APV-Obstbau-BLE" wurde an einem Modell demonstriert, wie Agri-Photovoltaik im Apfelanbau vor extremen Wetterereignissen, bedingt durch den Klimawandel, schützen kann. Auch für Verbraucherinnen und Verbraucher gab es Neuheiten: Ein marktfähiger, recycelbarer, aus neuartigem Biokunststoff hergestellter Eisbecher, der im Projekt „BUSINESS" entwickelt wurde.
„Die Beispiele zeigen eindrucksvoll, dass Innovationsförderung mehr bedeutet, als die reine Mittelvergabe. Sie bringt verschiedene Branchen zusammen und bündelt deren Expertise aus unterschiedlichen Perspektiven. Dabei betrachten wir nicht einzelne Segmente isoliert, sondern das Gesamtsystem entlang der Wertschöpfungskette. Nur dieser ganzheitliche Ansatz ermöglicht es uns, die Herausforderungen der nachhaltigen Transformation in der Land- und Ernährungswirtschaft zu meistern", so BLE-Präsidentin Dr. Margareta Büning-Fesel.
Grünlandnutzung erfordert Wissenstransfer und Innovationsoffenheit
Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Praxis und Politik führten in ihren Impulsvorträgen in das Thema „Grünlandnutzungsoptionen" ein. Die anschließende Podiumsdiskussion zeigte auf, dass zur Ausschöpfung des Grünlandpotenzials insbesondere eine betriebsspezifische Betrachtung der Nutzungsoptionen zielführend ist. Damit sollen langfristig Ökonomie, Nachhaltigkeit und Klimaschutz in Einklang gebracht werden. Hierzu sind Wissenserhaltung und -transfer sowie Innovationsoffenheit erforderlich, die durch politische Unterstützung gestärkt werden können.
Mit Tagesimpuls zu Innovationen in 19 Fachsessions entlassen
Nach dem Vortrag „Von der Idee zur Praxis und zurück" von Prof. Dr. Heinz Bernhardt, Technische Universität München, gingen die Besucherinnen und Besucher am zweiten Veranstaltungstag in insgesamt 19 Fachsessions. In 114 Beiträgen konnten sich die Teilnehmenden über die aktuellen Entwicklungen der vielfältigen Innovationsprojekte informieren und darüber diskutieren.
Innovationen zum Umgang mit der Ressource Wasser
Mit Impulsvorträgen und einer Podiumsdiskussion im Plenum beleuchtete der dritte und letzte Tag das Thema „Wasser in Landwirtschaft und Ernährung". Die Impulsgebenden und Teilnehmenden erörterten innovative Ansätze sowie erforderliche Rahmenbedingungen für das Gelingen eines sparsamen Wassereinsatzes sowohl in der Land- als auch in der Lebensmittelwirtschaft. Die Diskussion zeigte, dass die Wassernutzung stets regional und betriebsbezogen zu betrachten und anzupassen ist. Wichtig ist ein öffentlicher Diskurs bei der Verteilung von Wasser in Zeiten von Wasserknappheit.
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