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inKA: Beratung für Bund und Länder aus einer Hand
Von April bis August 2018 sind in vielen Gebieten Deutschlands nur rund 60% der sonst üblichen Niederschläge gefallen. Gleichzeitig war dieser Zeitraum extrem warm. Die Bodenfeuchte sank kontinuierlich. Die Folge: Dürre mit großen Ertragseinbußen für die Landwirtschaft bei vielen Kulturen. Doch wie hoch waren die Schäden genau? Wie extrem war das Ereignis? Wie können Bund und Länder die Landwirte unterstützen?
Um Bund und Länder bei solchen Fragen zu unterstützen, haben der Deutsche Wetterdienst, das Julius Kühn-Institut und das Thünen-Institut die gemeinschaftliche interdisziplinäre Kontaktstelle Agrarmeteorologie (inKA) gegründet. Sie ist beim Deutschen Wetterdienst in Braunschweig angesiedelt. „Schon seit Jahren besteht eine sehr gute Zusammenarbeit zwischen den drei Einrichtungen. Durch die interdisziplinäre Kontaktstelle inKA werden unsere Kompetenzen noch besser gebündelt“, sagt Prof. Dr. Folkhard Isermeyer, Präsident des Thünen-Instituts. Die Vernetzung hilft, Anfragen schnell und fundiert zu beantworten.
Wie sich Wetter, Witterung und Klima auf die Land- und Forstwirtschaft auswirken, lässt sich nur in interdisziplinärer Zusammenarbeit erforschen und beantworten. Bei solchen fachübergreifenden Fragestellungen ist es deshalb oft schwierig, die passenden Ansprechpartner in den verschiedenen Behörden ausfindig zu machen. Diese zu vermitteln ist eine wesentliche Aufgabe der interdisziplinären Kontaktstelle Agrarmeteorologie. Hinzu kommt, dass sich viele Fragen nicht durch eine einzelne Institution hinreichend beantworten lassen. „Wir konnten feststellen, dass durch den bereits stattfindenden Klimawandel der Bedarf an fachübergreifenden Beratungsleistungen steigt und wir gehen davon aus, dass er in den nächsten Jahren weiter zunehmen wird“, so der Vizepräsident des Deutschen Wetterdienstes Dr. Paul Becker. „Durch die Einrichtung von inKA haben Bundes- und Landesbehörden nun einen zentralen Ansprechpartner, der sich um eine schnelle Beantwortung solcher interdisziplinärer Fragen kümmert“, betont Prof. Dr. Georg Backhaus, Präsident des Julius Kühn-Instituts.
Mit der interdisziplinären Kontaktstelle Agrarmeteorologie sollen Synergieeffekte genutzt und Doppelarbeit durch Mehrfachbeantwortung vermieden werden. Aus dem identifizierten Forschungsbedarf können bedarfsgerechte gemeinsame Forschungsvorhaben entwickelt werden. (Quelle: Deutscher Wetterdienst, Julius Kühn-Institut und Thünen-Institut)
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