IGA Berlin 2017: 9. Hallenschau

Begrüßt wurden die Besucher auf der "Insel Japan". Mit diesem und weiteren Beiträgen gab die Firma Japanträume aus Wöllstadt einen Einblick in japanische Gartenkultur.

IGA Berlin 2017 - 9. Hallenschau. Bild: DBG.

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Die Hallenschau "Insel Japan" entführte in die Welt der asiatischen Gartenkunst. Das war der Jury eine Große Goldmedaille der Deutschen Bundesgartenschau- Gesellschaft (DBG) für die inhaltlich eindrucksvolle Darstellung einer historisch japanischen Kulturlandschaft wert. Gartendesigner Marco Seidl ist mit seiner Firma auf japanische Gärten spezialisiert. Mit der über fünf Tage aufgebauten Präsentation hat er einmal mehr sein Können unter Beweis gestellt. Themen wie „Der ewig junge Wald“ und die „Wurzel des Lebens“ beeindruckten und regten zum Nachdenken an. Besonders attraktive Bonsai, Importe aus Japan, prägten den umfangreichen Ausstellungsbeitrag auf besondere Weise.

Besucher erfuhren in der Hallenschau viel über Bonsai. Gezeigt wurden nicht nur attraktive Gehölze in unterschiedlichem Alter von mehreren Jahrzehnten sondern auch im Entwicklungszustand über mehrere Jahre. Informationstafeln machten mit den verschiedenen Techniken und Wuchsformen bekannt. Die Bonsai Werkstatt von Werner Busch aus Düsseldorf erhielt die Große Goldmedaille der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft (DBG) für eine besonders große Vielfalt, in einem außergewöhnlich guten Pflegezustand (Mochikoni). Unter den beeindruckenden Bonsai waren Ulmus minor in Besenform (40 Jahre), Tilia cordata in frei aufrechter Form (45 Jahre) und Olea europaea in aufrechter Form (100 Jahre).

Eine beeindruckende Bonsaivielfalt zeigte auch die kleine Bonsaiwerkstatt von Volker Einbock aus Hannover. Dieser Beitrag bekam den Ehrenpreis der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz des Landes Berlin für ein breites Lärchensortiment in ausgezeichneter Qualität. Zu den informativen Beiträgen zählten auch der „Werdegang einer europäischen Olive“ und die „Vermehrung der chinesischen Ulme“.

Farbe kam durch Rose Saatzucht aus Erfurt in die Präsentation. Dafür vergab die Jury die Große Goldmedaille der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft (DBG) für eine vielfältige Paeonien-Sortenauswahl in außergewöhnlicher Qualität. Unter den preisgekrönten Buketts begeisterten Sorten wie ´Torpifleur´ und ´Maria Stuart´ sowie ´Duchesse de Neimours´ in großer Stückzahl. Auch Delphinium der Sorte ´Reinweiß´ fanden viele Bewunderer.

Im Bereich zwischen den Blumenhallen war ein besonderer Beitrag aufgebaut: Tischgärten, Keramikskulpturen und Rittersporn. Für diesen Beitrag erhielten Dorothea Nerlich, Peter Herling und Wolfgang Kautz als Ausstellergemeinschaft die Große Goldmedaille der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft (DBG) für eine eindrucksvolle Standgestaltung mit stilistisch hochwertigen Elementen, in ästhetisch ausgezeichneter Qualität. Die in Japan entwickelte Idee der Bonkei (Tischgärten) wurde von Dorothea Nerlich (Bildende Künstlerin) und Peter Herling (Garten- und Landschaftsarchitekt) weiterentwickelt. Passend zu den Bepflanzungsideen wurden Keramikschalen angefertigt. Daraus entstand ein harmonisches Ensemble, das die Besucher begeisterte. Dazu gesellte sich Rittersporn in unterschiedlichen Blautönen.

8 Aussteller aus Deutschland erhielten verdientermaßen 49 Gold-, 28 Silber- und 28 Bronzemedaillen. Hinzu kamen 4 Große Goldmedaillen der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft (DBG) und 1 Ehrenpreis.

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