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IGA Berlin 2017: 26. Hallenschau
Die 26. Hallenschau zeigt eine Apfelsortenschau, leckeres Saisongemüse, herbstliche Blütenpracht, nicht alltägliche Gehölzvarianten, riesige Gräser und prächtige Stauden präsentiert. Die Besucher bekommen auch Anregungen für ein blütenreiches Zuhause mit bepflanzten Kübeln und herbstlichen Gestaltungsideen.
Ausgangspunkt ist der „Welthafen Berlin“. Von ihm aus führen die Wogen über das „Märkische Meer“ hinaus in das Land Brandenburg. Die Besucher gehen auf die Reise und entdecken die gärtnerischen Unternehmen mit ihren Produkten und erfahren etwas über die Regionen, in denen sie beheimatet sind. Zu entdecken ist beispielsweise der Spreewald als Venedig der Lausitz mit blütenreichen Ufern und Industriegemüse „Vom Feld ins Glas“, das frisch, knackig und gesunde Frankfurt (Oder) mit einer Apfelsortenschau, das Ruppiner Land mit ideenreicher Kürbispräsentation und Wissenswertem zu diesen Produkten oder das Weinland Brandenburg mit seinen verschiedenen Sorten. Zudem sind der südamerikanische Charme der Dahlie und das exotische Flair der Orchideen zu erleben.
Jörg Vogelsänger, Brandenburgs Minister für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft, lobte die herbstlich geprägte Ausstellung und die Leistungen der Brandenburger und Berliner Gärtner. Er betonte, dass Brandenburg sich als zuverlässiger Partner der IGA Berlin sieht. Mit einem Ausblick auf die nächste Brandenburger Landesgartenschau 2019 in Wittstock forderte er schon jetzt die Berliner auf, in die Prignitz zu kommen.
Dr. Klaus Henschel, Präsident des Gartenbauverbandes Berlin-Brandenburg, sah die Präsentation als Chance für die Gärtner, mit den Kunden ins Gespräch zu kommen. An den Minister gewandt betonte er die Notwendigkeit einer Gartenbaukonzeption für die Sicherung des Erwerbsgartenbaus.
Jochen Sandner, Geschäftsführer der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft (DBG) würdigte das Engagement des Brandenburger Berufsstandes, der auch mit dem Märkischen Garten am Eingang Kienberg präsent ist. Er bezeichnete Brandenburg als Gartenschauland: In Brandenburg haben bereits drei Bundesgartenschauen, fünf Landesgartenschauen, ein Europagarten und eine Deutsche Rosenschau stattgefunden.
Renate Behrmann, als Gärtnerische Beauftragte auch Hausherrin der Ausstellungshallen, führte im Blumenhallen-Talk gekonnt durch das weitere Programm, sprach mit den Betriebsvertretern, bevor die Großen Goldmedaillen und die Ehrenpreise durch Jörg Vogelsänger und Jochen Sandner übergeben wurden.
Bert von der Forst, Gartengestaltung und Dekoration aus Cottbus, konnte sich gleich über zwei Große Goldmedaillen der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft (DBG) freuen: zum einen für die sehr kreative Gestaltung eines herbstlichen Spaziergangs durch das prächtige märkische Blütenmeer sowie zum anderen für eine interessante und publikumswirksame Darstellung der herbstlichen Früchte Kürbis und Apfel.
Für sein Miscanthus-Sortiment erhielt Hermann Kühne, Gartenbau Kühne aus Nuthetal, ebenfalls zwei Große Goldmedaillen der Deutschen Bundesgartenschau- Gesellschaft (DBG): einmal für ein herbstlich geprägtes Miscanthus-Sortiment in ausgezeichneter Qualität sowie für die Präsentation einer Vielzahl selten gezeigter Miscanthus-Schnitt-Sorten.
Das Rosengut Langerwisch aus Michendorf erhielt das begehrte Gold für ein breites Sortiment von Topfpflanzen in guter Qualität mit gelungenen Beispielen für die herbstliche Präsentation.
Lutz Grille, Geschäftsführer im Rothe Gartenbau aus Berlin-Zehlendorf konnte eine Große Goldmedaille der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft für außergewöhnliche, langjährig kultivierte Solitärpflanzen mit hohem Seltenheitswert und in ausgezeichnetem Pflegezustand entgegennehmen.
Wer sich für die Familie Orchidacea in vielen Arten und Sorten interessierte, bewunderte die Qualität der Großräschener Orchideen Wlodarczyk aus Großräschen. Auch dieser Betrieb wurde mit einer Großen Goldmedaille der DBG für ausgezeichnet.
Den Ehrenpreis der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz des Landes Berlin für ein großartiges und vielfältiges Dahlien-Sortiment in hervorragender Qualität konnte Steffen Koschker, Gartenbau Koscher aus Spremberg/Türkendorf, entgegen nehmen.
Den Ehrenpreis des Ministeriums für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft des Landes Brandenburg übergab Minister Jörg Vogelsänger persönlich an die Gärtnerei Schlestein aus Wandlitz/Basdorf für die gesamtgärtnerische Leistung unter Hervorhebung der gezeigten Solitärs bei Fuchsien.
Die Apfelgalerie Thomas Bröcker aus Frankfurt (Oder) erhielt den Ehrenpreis der Landwirtschaftskammer Niedersachsen für die Präsentation alter Apfelsorten in bemerkenswerter Vielfalt.
Bärbel Schmidt, Inhaberin von Floristik pur aus Potsdam, wurde mit dem Ehrenpreis des Fachverbandes Deutscher Floristen e.V. (FDF) für eine farblich harmonisch und kreativ gestaltete Präsentation von herbstlichen Werkstücken geehrt. (Quelle: dbg)
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