Hessen: Erdbeeren - regional und saisonal

Hessens Landwirtschaftsministerin Priska Hinz eröffnete in Büttelborn die hessische Erdbeersaison 2018.

Hessens Landwirtschaftsministerin Priska Hinz eröffnete in Büttelborn die hessische Erdbeersaison 2018. Bild: Hess. Umweltministerium.

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„Erdbeeren aus der Region – das bedeutet kurze Wege und voller Geschmack, dazu wenige Kalorien und viele Vitamine – somit sind Erdbeeren eine Obstsorte mit vielen Vorteilen, die wir uns nun schmecken lassen sollten“, erklärte Hessens Landwirtschaftsministerin Priska Hinz bei der offiziellen Eröffnung der Erdbeersaison auf dem Hof der Familie Reitz in Büttelborn. „Erdbeeren müssen reif geerntet werden, um richtig gut zu schmecken, allerdings sind reife Beeren auch transportempfindlich. Es lohnt sich daher, auf die hessischen Erdbeeren zu warten, die es nur zur entsprechenden Saisonzeit zu kaufen gibt“, so die Ministerin. In diesem Zusammenhang machte sie auch auf die typischen Erdbeer- und Spargelbüdchen aufmerksam, die während der Saison in vielen hessischen Kommunen zu finden sind. „Hier bekommen Verbraucherinnen und Verbraucher die Erdbeeren direkt vom Landwirt, dies schafft Vertrauen in die Herkunft der Früchte sorgt aber auch für einen direkten Austausch zwischen Hersteller und Kunden“, machte Hinz deutlich.

Rund 2,8 kg Erdbeeren wurden 2017 pro Kopf in Deutschland verzehrt. 7.634 t der süßen Früchte ernteten die hessischen Anbauer 2017, damit liegt der Selbstversorgungsgrad bei etwa 44%. Die weltweit beliebten Früchte enthalten nur wenige Kalorien aber viele Vitamine und Mineralstoffen; bereits 200g Erdbeeren decken den Tagesbedarf an Vitamin C. In Hessen werden Erdbeeren mittlerweile auf 1.186 ha angebaut. Damit liegt Hessen im Bundesvergleich auf Platz fünf der Anbauländer. „Ich freue mich, dass in Hessen auf immerhin fast 40 ha die Erdbeeren nach den Richtlinien des ökologischen Anbaus angebaut werden – auch wenn hier sicher noch etwas Luft nach Oben bleibt. Mit der Obstbauoffizialberatung des Landesbetriebes Landwirtschaft Hessen stehen allen hessischen Obstbauern zudem kompetente Beraterinnen und Berater zur Verfügung, die zu Sortenwahl, Anbauverfahren, Bewässerung und auch Pflanzenschutz beraten können“, erläuterte Hinz.

Trotz vielfältiger Möglichkeiten in der Produktion von Nahrungsmitteln sind Landwirte auch weiterhin von der Witterung abhängig. Die Frostnächte im April 2017 haben dies deutlich gemacht, da sie für große Schäden in vielen Kulturen gesorgt haben und so im vergangenen Jahr weniger Erdbeeren geerntet werden konnten.

Erdbeeren werden nicht maschinell, sondern nur von Hand geerntet, dies wäre ohne die Saisonarbeitskräfte jedoch nicht möglich. „Daher möchte ich den Frauen und Männern danken, die jedes Jahr für eine gewisse Zeit zu uns kommen und die heimischen Landwirte bei der Arbeit unterstützen“, so Priska Hinz abschließend. (Hessen)

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