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HDE: Abgabe auf Plastiktüten löst kein Problem
Der Handelsverband Deutschland (HDE) lehnt die heute von der Deutschen Umwelthilfe geforderte Abgabe auf Einwegtragetaschen ab. "Die Einführung einer Abgabe löst das Problem der Vermüllung der Weltmeere nicht. Schon heute ist der Großteil der im Handel ausgegebenen Tragetaschen aus biologischen oder Recyclingmaterialien hergestellt und über das Duale System wiederverwertbar", so HDE-Geschäftsführer Kai Falk. Die vorgeschlagene Abgabe von 22 Cent je Tragetasche belaste die Verbraucher mit 1,2 Mrd. Euro, ohne dass auf der anderen Seite ein entsprechender Nutzen erkennbar sei.
"Wir brauchen hier internationale Antworten. Eine deutsche Zwangsabgabe kann nicht die Antwort auf eine grenzüberschreitende Herausforderung sein", so Falk weiter. Die Deutschen seien im Umgang mit Plastiktüten international bereits Vorbild. So sei die Zahl der verbrauchten Plastiktüten in Deutschland vergleichsweise niedrig und die Kunden würden bei Einkäufen im Supermarkt regelmäßig ihre eigene Tragetasche mitbringen. Außerdem seien Plastiktüten in Deutschland kein Wegwerf-Produkt. Die Verbraucher in Deutschland nutzten ihre Tüten im Schnitt vier bis fünfmal vor der Entsorgung. (PdH)
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