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GREEN IS LIFE: Erfolgreicher Neustart
Nach einer zweijährigen Pause und der Ungewissheit im Zusammenhang mit der epidemiologischen Situation wurden die Messen wieder ins Leben gerufen und brachten die grüne Branche unter dem Motto LET'S MEET! zusammen. Trotz des geringeren Umfangs herrschte unter den Ausstellern und Besuchern eine fröhliche Stimmung und die Freude, sich wieder persönlich austauschen zu können. Der Optimismus, der während der Messe so deutlich zu spüren war, hat sicherlich auch mit dem jüngsten Boom der Branche zu tun.
Aussteller
Fast 150 Unternehmen aus Polen, den Niederlanden, Deutschland, Belgien, Frankreich, Dänemark und Italien nahmen an der Messe teil. Neben Gartenpflanzen, die das Herzstück der Messe bilden, wurden auch Gartengeräte, Technologien für Grünflächen und Pflanzenproduktion sowie Floristik ausgestellt. Im Vergleich zu 2019 hatten die Pflanzenproduzenten einen größeren Anteil an der Messe. Aufgrund von Schwierigkeiten im Transportwesen und im internationalen Reiseverkehr nahmen weniger Unternehmen aus dem Ausland, vor allem Floristen, an der Expo teil.
Besucher
4.917 Fachbesucher haben die Expo besucht. Dies entspricht 69% des Niveaus von 2019. 90% nutzten die ersten beiden Messetage für diesen Zweck. Diesmal gab es mehr Fachleute als Hobbyisten, die vor allem am Samstag kamen. Insgesamt wurden an den drei Messetagen fast 9.400 Personen begrüßt, die trotz der Schwierigkeiten an den Grenzen aus Belgien, Bulgarien, Weißrussland, der Schweiz, der Tschechischen Republik, Deutschland, Dänemark, Estland, Finnland, Großbritannien, Ungarn, Irland, Italien, Litauen, Lettland, Moldawien, den Niederlanden, Rumänien, Russland, Schweden, Slowenien und sogar aus den Vereinigten Arabischen Emiraten kamen.
Größere Reichweite
Bereits im Jahr 2020 wurde eine Informations- und Werbeplattform für die Aussteller der Grünen Branche und ihre Produkte eingeführt. Diesmal wurden Online-Übertragungen und -Streams hinzugefügt. Die Digitalisierung wurde genutzt, um das Expo-Publikum auf Menschen auszuweiten, die die Messe nicht in der Realität besuchen konnten. 6.710 Menschen (Stand: 7. September) haben die fast acht Stunden Berichte und Gespräche aus dem Expo-Studio mit Ausstellern und Präsentationen von Pflanzenneuheiten auf Social-Media-Kanälen und YouTube verfolgt. Es ist ein neuer Kanal, der die Menschen ermutigt, die Messe in diesem und im nächsten Jahr zu besuchen, denn jeder, der dem Grün nahesteht, sehnt sich danach, mit dieser Fülle von Pflanzen zu leben und mit Menschen in Kontakt zu kommen, die sich auf so fantastische Weise für ihr Geschäft begeistern.
Pflanzenneuheiten und Gewinner
Die Präsentation von Produktneuheiten für einen möglichst großen Empfängerkreis ist das vorrangige Ziel der ausstellenden Unternehmen auf der Messe. Die Aufmerksamkeit der Besucher und der Medien richtet sich jedoch vor allem auf den Wettbewerb der Pflanzenneuheiten und insbesondere auf dessen Gewinner. In diesem Jahr gab die Firma Minier Pepinieres - Minier Professional Solution die Gewinner der Gold- und Silbermedaille bekannt, die für den Lorbeer 'Miniredia' PBR und den Ginkgo biloba GOLD FLAME® verliehen wurden. Die Bronzemedaille ging an die Cercis canadensis GOLDEN FALLS, eingereicht vom Szkółkarstwo Ozdobne Olszewscy, und die serbische Fichte 'Golden Rain', eingereicht von Daglezja Artur Maj Szkółka Roślin. Außerdem zeichnete die Jury die Hosta GYPSY LEMON aus, die von Ogrody O Zielonych Prograch Przemysław Godlewski - Szkółka Bylin eingereicht wurde, sowie die Rose INCREDIBLE FRUITY von Gospodarstwo Szkółkarstwo Łazuccy. Der Journalistenpreis ging an die Latschenkiefer 'Tukan', die von der Szkółka Nowaczyk eingereicht wurde.
Begleitendes Programm
Am ersten Messetag nutzten Pflanzenproduzenten sowie Inhaber und Mitarbeiter von Gartencentern das Wissen aus dem Seminar Wissen für Handel und Produzenten. Sie erfuhren von der Redakteurin Alicja Cecot, welche aktuellen Verbrauchertrends es gibt und wie man auf sie reagieren kann. Die Vertreter der Unity Group, Katarzyna Manios und Sebastian Błaszkiewicz, hielten einen Vortrag über Themen im Zusammenhang mit dem Betrieb und der Entwicklung von Online-Shops und boten individuelle Beratungen an.
Der Vortrag von Frau Ewa Półtorak von der Hauptbehörde für Pflanzenschutz und Saatgutinspektion und die anschließende lebhafte Diskussion stießen auf großes Interesse. Sie berichtete über ihre Erfahrungen mit den Pflanzenkontrolldiensten in den letzten zwei Jahren seit der Einführung der Pflanzenpässe in polnischen Baumschulen.
Am selben Tag fand eine Blumenschau statt, die von Katarzyna Sikora, Floristmeisterin, und Maria Sarnowska, Inhaberin von Florys Floral Workshops, geleitet wurde. Floristen, Blumenladenbesitzer und alle an dieser anmutigen Kunst interessierten Messebesucher konnten verfolgen und bewundern, wie fast 20 besondere Kompositionen entstehen, die Gartenpflanzen mit Schnittblumen kombinieren.
Am zweiten Tag der Ausstellung nahmen Landschaftsarchitekten, Gartenbauunternehmer, Vertreter von Kommunalverwaltungen, lokalen Behörden und Bauträgern an der Konferenz "Green City - ein Mehrwert" teil. Mehr als 260 Personen nahmen an der eigentlichen Konferenz teil, viele weitere konnten sich dank der Streaming-Dienste in den sozialen Medien und auf YouTube einschalten. Bis zum 7. September haben sich 1.305 Personen aus Polen und dem Ausland (Litauen, Ukraine, Weißrussland, Russland, Belgien, Niederlande, Deutschland, Großbritannien, Slowakei, Tschechische Republik, Rumänien, Frankreich, Italien, USA) mit der Konferenz verbunden. Man kann es auf youtube ansehen und unter anderem etwas über die Errungenschaften des Grünflächenmanagements in Krakau erfahren, das das Projekt LIFE URBANGREEN durchführt, das auf die Optimierung des Grünflächenmanagements und die Einführung einer innovativen Technologieplattform abzielt, um den Nutzen der von städtischen Grünflächen erbrachten Ökosystemleistungen zu überwachen. Dieses innovative Projekt zur Digitalisierung der Grünflächenbewirtschaftung wurde von Dr. inż. Przemysław Szwałko vorgestellt.
Auch polnische Designer - Landschaftsarchitekten - tauschten sich über ihre Leistungen und Erfahrungen aus: Wojciech Januszczyk von der Stiftung Landschaften sprach über den Grünen Hörsaal, der nach der Idee des funktionalen Grüns funktioniert, das es ermöglicht, die Kultur zu beleben und vom Inneren der Gebäude nach außen zu tragen. Bartłomiej Gasparki von Palmetta Studios konzentrierte sich stattdessen auf die Frage der Integration zwischen den Generationen und zwischen Menschen mit unterschiedlichen Mobilitätsgraden im öffentlichen Raum. Er stellte Beispiele für Lösungen vor, die darauf abzielen, das Integrationspotenzial der beschriebenen Personen zu erhöhen und sie nicht vom Raum zu trennen. Die Konferenz endete mit einem Vortrag von Dr. Charlie Hall von der Texas A&M University, der sich vor allem mit dem Investitions- und Geldwert von Pflanzen sowie ihrem Beitrag zur sozialen Gesundheit und zum Klima befasste. Mit diesem Vortrag wurde das Programm Green Cities eröffnet, an dem sich der Polnische Baumschulverband als Mitveranstalter der Messe GREEN IS LIFE beteiligt.
Die Zukunft
Die Organisatoren planen bereits die nächste Ausgabe der Messe, die am 1. und 3. September 2022 stattfinden wird. Sie denken über neue Lösungen nach, die die Reichweite für Fachleute erhöhen werden. Das Wichtigste für die Aussteller sind jedoch persönliche Treffen - nur 24% der Befragten sind an der virtuellen Form der Messe interessiert. Die Aufrechterhaltung der Prosperität grüner Unternehmen erfordert die Zusammenarbeit der Industriegemeinschaft und spezifische Werbe- und Bildungsaktivitäten, die sich an Fachleute, Investoren und Entwickler sowie Hobbygärtner richten. Die Ausstellung und die begleitenden Veranstaltungen sind ein wichtiges Element dieser Strategie. (GREEN is LIFE)
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