Green City: Konferenz zur Neugestaltung von Altstädten

Am 19. September 2018 richtete die International Association of Horticultural Producers in Padua die International Green City Konferenz aus. Referiert und Diskutiert wurde rund um das Thema der Begrünung von Altstädten.

Auf der International Green City Konferenz herrschte ein reger Austausch bezüglich der Begrünung von Altstädten. Bild: AIPH International Green City.

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Die International Association of Horticultural Producers (AIPH) veranstaltete am 19. September 2018 in Padua ihre International Green City Konferenz, um sich der Herausforderung der Ökologisierung von Altstädten zu stellen.

Zu den geladenen Teilnehmern gehörten Entscheidungsträger, Planer, Landschaftsarchitekten, Gartenbauern und alle, die daran interessiert sind, alte Städte mit lebendigem Grün auszustatten. Zu den vorgestellten und diskutierten Themenbereichen gehörten die zu verwendenden Pflanzen und die Vorteile des grünen Lebens für die Gesundheit der Bürger und die ökologische Biodiversität.

Die Vorsitzende des AIPH-Ausschusses für Grüne Städte, Karen Tambayong, betonte, dass das Reden über grüne Städte in Mode gekommen sei. Die Erhaltung unserer Ökosysteme, die nicht für die gegenwärtigen Belastungen konzipiert wurden, sei jedoch die größte Herausforderung.

Der erste Hauptredner, Professor Valerio Morabito von der Pennsylvania University, präsentierte Studien darüber, wie alte Städte der Herausforderung der Begrünung begegnen. Anhand von Beispielen von Städten in ganz Italien präsentierte er die neuesten Ideen und Innovationen bei der Gestaltung von Grünflächen. Ausgehend von der Beziehung zwischen Stadt und Grün zielt seine Arbeit darauf ab, Städten eine neue Perspektive zu geben. Das erklärte er: "In meinen Plänen versuche ich immer den Städten Leichtigkeit zu verleihen."

Professor Paolo Semenzato von der Universität Padua gab einen Überblick darüber, wie die Stadtbegrünung ihre Bürger gesünder macht und schlug vor, dass man sich nicht auf das "Kulturerbe" beziehen sollte, sondern auf die "Kulturlandschaft".

Stefano Carosio von Unismart, der mit der Europäischen Kommission an europäischen Projekten arbeitet, sagte, dass "innovative Städte" der neue Schwerpunkt für Europa sind und die Herausforderung darin besteht, sicherzustellen, dass die Ökologisierung ein Schlüsselaspekt davon ist. Er sagte: "Die AIPH-Mitglieder als Gärtner sind die wichtigsten Voraussetzungen für die Begrünung. Unternehmen, Praktiker und Organisationen wie die AIPH müssen eng mit der Industrie zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass dies geschieht."

Professor Bert van Duijn von der Universität Leiden in den Niederlanden zeigte, wie mit neuartigen Lösungen Grünflächen in Gebäuden geschaffen werden können. Die Vorteile von "inside greening" umfassen physische und psychische Gesundheitsvorteile, saubere Luft, Klimatisierung und finanzielle Einsparungen.

Dr. Chiara Catalano von der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften hielt den Abschlussvortrag darüber, wie die urbane Biodiversität durch Begrünung erhöht werden kann. Sie drückte aus, dass sich Städte stark von den grauen, leblosen Umgebungen der Gegenwart unterscheiden könnten und stattdessen zu lebendigen Zentren der Artenvielfalt werden. Ihre Forschung deutet darauf hin, dass Lösungen wie Gründächer, sorgfältige Pflanzenauswahl und der geplante Einsatz von Begrünungstechniken die Städte für alle Lebewesen attraktiver machen können.

Frau Tambayong, die ihre Rolle als Vorsitzende von Green City diesen Monat an Herrn Bill Hardy (Kanada) weitergibt, sagte: "Nach neun Jahren, in denen wir uns für das Konzept der AIPH Green City eingesetzt haben, sind wir in einer stärkeren Position, um in die Zukunft zu investieren und Green City mit AIPH als Motor in den Mittelpunkt zu stellen. Die AIPH ist der internationale Vermittler für den Austausch bewährter Praktiken und die Durchführung von Änderungen."

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