Gemüse: Produktionseinbruch nach gutem Saisonstart

Rückblick auf die Gemüseproduktion in der Schweiz im Jahr 2019.

In der Schweiz vergrößerte sich die Fläche für Bio-Karotten. Bild: GABOT.

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Die Gemüsesaison startete gut, Anfangs wurden Erträge wie im Vorjahr erreicht. Ab Juni rutschte die Gemüseproduktion deutlich unter die Produktionsmenge der vergangenen Jahre, denn wenig Licht und viel Regen gefolgt von einer Hitzeperiode waren dem Wachstum der meisten Gemüsepflanzen nicht zuträglich. Der Import fiel trotzdem tiefer aus als in vorherigen Jahren.

Der Regen im Herbst hat die Karottenernte beträchtlich verzögert. Insgesamt vergrößerte sich die Fläche für Bio-Karotten, gleichzeitig nahm die Fläche für Suisse Garantie-Karotten ab.

Der Lagerbestand von Zwiebeln ist mit Vorjahresmengen vergleichbar. Die Bewässerung und der Krankheitsdruck haben für hohen Aufwand auf Seiten Produktion gesorgt. Aufgrund von Hagelschäden in einigen Regionen kann die Lagerqualität noch nicht abschließend beurteilt werden. Es wird davon ausgegangen, dass nicht durchgehend Schweizer Ware angeboten werden kann.

Äußerst schwierig gestaltete sich dieses Jahr auch die Tomatenproduktion. Anfänglich entwickelten sich die Mengen ähnlich wie in der Vergangenheit, in der Saisonmitte nahm die Produktion jedoch rapide ab und erholte sich danach nicht mehr. Schuld daran waren die heissen Temperaturen. Das warme Wetter führte zu einer hohen Nachfrage.

Bei der Gurkenproduktion fiel der große Peak Anfang bis Mitte Juni aus, aber insgesamt entwickelte sich der Markt ähnlich zu den Vorjahren. (lid)

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