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Gartenbau-Versicherung: Warnt verstärkt vor Einbrüchen
In Gartencentern sind derzeit wieder vermehrt Einbrüche festzustellen. So wurden der Gartenbau-Versicherung (GV) im Mai bisher vier Fälle gemeldet, die teils ähnliche Einbruchmuster aufweisen und aufgrund ihrer regionalen Nähe zueinander auf dieselben Täter oder mit einander in Kontakt stehende Gruppen schließen lassen. Die betroffenen Unternehmen liegen im Umkreis Darmstadt – Südliche Weinstraße – Karlsruhe. In der Region soll es zudem zwei Einbruchversuche in einem weiteren Gartencenter gegeben haben.
Im aktuellsten Fall wurde am Pfingstmontag bei Groß-Umstadt (Regierungsbezirk Darmstadt) in ein Gartencenter eingebrochen. Der Familienbetrieb umfasst drei weitere Gartencenter, von denen die bei Pfungstadt gelegene Betriebsstätte bereits Anfang März von einem Einbruch betroffen war. In beiden Fällen hatten es die Täter gezielt auf die Geldbestände im Tresor abgesehen, dem Kassenbereich wurde dagegen keine Beachtung geschenkt. In dem jetzigen Fall wurde der Tresor zunächst nach draußen transportiert und dann bis in den hintersten Bereich der anliegenden Baumschule gebracht. Dort wurde er mit relativ einfachem Werkzeug wie Hammer und Meißel oder anderem schweren Schlagwerkzeug über die Rückwand geöffnet. Die Täter erbeuteten rund 1.000 € Bargeld. Anders als im März in Pfungstadt und insbesondere bei den drei weiteren Einbrüchen im Mai, die durch eine relativ brutale Vorgehensweise gekennzeichnet waren, entstand dieses Mal kaum weiterer Sachschaden.
In allen Fällen wurde sehr systematisch vorgegangen, was auf eine professionelle Täterschaft hindeutet. Erwähnenswert ist, dass es über Pfingsten in Groß-Umstadt noch zu einem weiteren Einbruch ähnlichen Musters in einem Warenhaus gekommen ist. Die Einbrecher scheinen sich demnach nicht ausschließlich auf Gartencenter spezialisiert zu haben. Vielmehr dürfte derzeit vor allem die Verkaufssaison im Vordergrund des Interesses stehen – ausgelastete Parkplätze, die auf gefüllte Tresore schließen lassen. Über die letzte Einbruchserie berichtete die Gartenbau-Versicherung im Dezember 2014, als Gartencenter in Nordrhein-Westfalen in der Vorweihnachtszeit gezielt ins Visier genommen worden waren.
Die Gartenbau-Versicherung rät, Bargeld in Kassen und Tresoren grundsätzlich so gering wie möglich zu halten. Hierdurch dürfte auch das Interesse der Täter zurückgehen, wenn bei vergleichsweise hohem Einsatz und Risiko nur geringe Summen zu erbeuten sind. Darüber hinaus weist die GV auf die im Rahmen des Versicherungsschutzes bestehende Haftungsgrenzen für Bargeld, das in Tresoren aufbewahrt wird, hin. Diese sind abhängig von der Sicherheitsklasse des jeweiligen Tresors, können jedoch individuell angehoben werden. (GV)
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