Gartenbau: Fordert stärkere Unterstützung im Risikomanagement

Am 22. August 2018 hat das Bundeskabinett die Auswirkungen der diesjährigen Dürre als Wetterereignis nationalen Ausmaßes eingestuft. Auch die Betriebe des Gartenbaus sind von der anhaltenden Trockenheit und Hitze der letzten Wochen stark betroffen.

"Hilfe zur Selbsthilfe" fordert der Zentralverband Gartenbau. Bild: GABOT.

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„Wir begrüßen die Zusage seitens des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), die von Dürre besonders betroffenen Betriebe zu unterstützen. Vor dem Hintergrund zunehmender Extremwetterereignisse erwarten wir vom Ministerium noch mehr Unterstützung beim einzelbetrieblichen Risikomanagement. Das ist Hilfe zur Selbsthilfe für unsere Betriebe. Steuerfreie Risikoausgleichsrücklagen oder eine stärkere Förderung von Versicherungen könnten hier eine Lösung sein“, erklärt Bertram Fleischer, Generalsekretär des Zentralverbandes Gartenbau e. V (ZVG).

Extreme Witterungen machten zudem die Ausweitung der Forschungsaktivitäten im Bereich klimafester Pflanzen unerlässlich. Grundlage hierfür müsse die im letzten Jahr verabschiedete Forschungsstrategie für Innovationen im Gartenbau HortInnova sein, so Fleischer weiter. Die darin festgelegten Forschungsfelder reichen dabei von der Entwicklung innovativer Pflanzenschutz- und Züchtungsstrategien für gartenbauliche Produktionssysteme bis hin zur Anpassung gartenbaulicher Produktionssysteme an die sich ändernden Herausforderungen.

Die extreme Hitze hat sowohl bei den produzierenden, als auch den Dienstleistungsbetrieben des Gartenbaus zu erheblichen Schäden bis hin zur Existenzgefährdung geführt. Dies stellte der ZVG in seiner jüngsten Umfrage heraus. (ZVG)

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