Fruchtwelt Bodensee: Neuer Messe-Bereich

Die Fruchtwelt Bodensee setzt den Fokus auf Direktvermarktung. Rund 370 Aussteller informieren vom 23. bis 25. Februar 2018 rund um Erwerbsobstbau, Destillation und Agrartechnik.

Im Themenbereich "Mein Hofladen" präsentieren rund 20 Aussteller ihr Angebot zu Ladenbau, Automaten und Produkten für den Hofladen. Bild: Fruchtwelt Bodensee.

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Hofladenbesitzer und solche, die es werden wollen, bekommen auf der Fruchtwelt Bodensee eine neue Anlaufstelle, um sich zu informieren, neue Ideen zu finden und in die Tat umzusetzen. Im Themenbereich "Mein Hofladen" präsentieren rund 20 Aussteller ihr Angebot zu Ladenbau, Automaten und Produkten für den Hofladen. "Die direkte Vermarktung eigenerzeugter Produkte ist im Laufe der letzten Jahre für viele landwirtschaftliche Betriebe zu einem wichtigen zweiten Standbein geworden und die Nachfrage zu diesem Thema ist deutlich gestiegen. Wir haben alle Aussteller im Bereich Direktvermarktung auf einer Fläche in Halle B4 konzentriert und bieten darüber hinaus spannende Vorträge dazu an", berichtet Projektleiterin Petra Rathgeber. Ein weiteres Standbein ist das Themengebiet "Urlaub auf dem Bauernhof", mit dem sich eine ganze Vortagsreihe am Messe-Samstag beschäftigt und das Teil des Programms der 38. Bodensee-Obstbautage ist. Insgesamt informieren vom 23. bis 25. Februar rund 370 Aussteller zu Erwerbsobstbau, Destillation und Agrartechnik.

Wie Direktvermarkter ihren Hofladen originell gestalten und damit erfolgreich sein können, ist Thema eines Vortrags am Messe-Sonntag um 12.30 Uhr. Der Vortrag zeigt eine große Bandbreite von Gestaltungsmöglichkeiten auf und macht Mut, den eigenen Stil zu finden. Dabei schöpft Referentin Katja Brudermann aus ihrer langjährigen Erfahrung als Beraterin und Journalistin im Bereich Direktvermarktung. Sie gibt wertvolle Tipps für die Praxis und Anregungen, den eigenen Hofladen aus neuen Blickwinkeln zu betrachten, um diesen so zu optimieren. "Konkret gehe ich auf die Bereiche Schönheit, Übersichtlichkeit, Produktqualität, Arbeitswirtschaft, Rentabilität, gesetzliche Vorgaben und zusätzliche Angebote ein, jeweils mit Beispielen erfolgreicher Betriebe und praktischen Tipps für die Zuhörer", erklärt Katja Brudermann.

Ein weiterer Vortrag der gelernten Agraringenieurin ist am Messe-Sonntag um 14 Uhr angesetzt: "Direktvermarktung auf neuen Wegen - eine Orientierungshilfe zwischen Hofläden, Food Assemblys und Onlineshops", stellt innovative Vermarktungsformen vor: "Ich stelle dar, welche Bedürfnisse auf Erzeuger- und Verbraucherseite dazu führen, dass neue Vermarktungsideen entstehen. Ein Blick auf die Bedürfnisse auf beiden Seiten hilft dem einzelnen Erzeuger, das individuell passende Modell für den eigenen Betrieb zu entwickeln", verrät Katja Brudermann. Als Inspiration dienen bereits bestehende Modelle, wie beispielsweise "Crowdbutching": Ein ganzes Tier wird im Internet samt Herkunftsbetrieb vorgestellt und der Kunde bestellt ein gemischtes Fleischpaket. Wenn das Tier vollständig verkauft ist, wird es geschlachtet und die Kunden erhalten ihr Fleisch, das auch bundesweit geliefert werden kann. Ebenfalls vorgestellt wird das Konzept der "Gemüse-Selbsternte": Hier mietet der Kunde eine Fläche von rund 40 Quadratmetern, die bereits mit verschiedenen Jungpflanzen bestellt ist. Von Anfang Mai bis Ende November kann nach eigener Lust und Laune geerntet, gegossen, gepflegt und nachgesät werden und die dafür nötigen Gartengeräte werden gestellt.

Eine eigene Vortragsreihe beschäftigt sich mit dem Thema "Urlaub auf dem Bauernhof". Hier stehen der Vortrag "Betriebszweig Urlaub auf dem Bauernhof - ein Beitrag zur Risikominderung im landwirtschaftlichen Betrieb?" auf dem Programm. Ein weiterer Referent zeichnet den Weg von der Geschäftsidee, über die Planung und Förderung bis hin zur Umsetzung auf. Rund um Marketing, Qualitätssicherung und Netzwerkbildung im Bereich "Urlaub auf dem Bauernhof" dreht sich der anschließende Vortrag. Außerdem thematisieren weitere Referenten die Gestaltung eines kindersicheren Bauernhofs sowie steuerliche Aspekte.

Das fachliche Highlight der Messe stellen die 38. Bodensee-Obstbautage dar. Hier stehen vor allem Vorträge im Mittelpunkt, die sich mit dem Schutz der Kulturen vor unerwünschten Witterungseinflüssen und Vorsorgemaßnahmen für die wirtschaftliche Sicherheit der Unternehmen befassen.

Preise und Öffnungszeiten

Die Fruchtwelt Bodensee ist vom 23. bis 25. Februar 2018 geöffnet; Freitag und Samstag von 9 bis 18 Uhr, Sonntag von 9 bis 17 Uhr. Die Tageskarte kostet 11 Euro. Weitere Informationen und einen Überblick zum Vortragsprogramm unter: www.fruchtwelt-bodensee.de. (Quelle: Fruchtwelt)

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