Friedhofsgärtner: Bundestagung in Trier

Auf der Bundestagung der Friedhofsgärtner vom 8. bis 10. Januar 2019 in Trier stand das Motto "Auf zu neuen Wegen" im Mittelpunkt. Neben Wahlen, Diskussionen und Beschlüssen bot ein kulturelles Rahmenprogramm, bestehend aus einem römischen Themenabend und einer Stadtführung durch Trier, Raum für Austausch und Begegnung.

Volker Schmitt und Holger Busch begrüßten die Teilnehmer in ihrem Verbandsgebiet (v. l. n. r.: Holger Busch, Birgit Ehlers-Ascherfeld, Volker Schmitt). Bild: BdF, Bonn.

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Mit ihrer Tagung legten die Friedhofsgärtner den Grundstein für ein arbeitsreiches Jahr 2019. Die Vorsitzende des Bundes deutscher Friedhofsgärtner (BdF) im Zentralverband Gartenbau e. V. (ZVG) Birgit Ehlers-Ascherfeld resümierte: „Die gemeinsamen Tage waren gefüllt mit sehr lebhaften Gesprächen und Diskussionen, die immer nach vorne gerichtet waren.“

ZVG-Präsident Jürgen Mertz betonte in seinem Grußwort, dass nur durch die verstärkte strategische Zusammenarbeit aller friedhofsgärtnerischen Institutionen unter dem politischen Dach des ZVG die gesteckten Ziele erreicht werden können. Sein größter Wunsch sei es, die Gesellschaft für eine würdevolle Bestattung zu sensibilisieren. Auch Volker Schmitt, Präsident des Landesverbands Gartenbau Rheinland-Pfalz e. V., und Holger Busch, Vorsitzender der Landesfachgruppe der Friedhofsgärtner im Landesverband Gartenbau Rheinland-Pfalz e. V., begrüßten die Teilnehmer in ihrem Verbandsgebiet. Wolfram Leibe, Oberbürgermeister, hieß die Tagungsteilnehmer in seiner Stadt Trier, der ältesten Deutschlands, willkommen und rief zum Austausch im Sinne der Friedhofskultur auf.

Der BdF beteiligt sich an der Strategie des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) zur Torfreduktion. Interessierte Friedhofsgärtner sind zur Teilnahme am Förderprogramm „Über die Förderung von Innovationen zur Minderung der Torfanteile in Kultursubstraten – Torfersatz“ eingeladen. Für das modifizierte Bewertungsverfahren des Qualitätszeichens zum „Überprüften Fachbetrieb Friedhofsgärtnerei“ steht die Testphase bevor. In jeder Region werden mindestens fünf Betriebe zusätzlich zum herkömmlichen auch mit dem überarbeiteten Bewertungsbogen geprüft. Anschließend fließen die Ergebnisse der Tests in die weitere Modifikation ein. Mit der Überarbeitung soll mehr Wert auf die Betriebsberatung sowie auf die Außenwerbung gelegt werden.

Neben dem Blick auf die bevorstehende Bundesgartenschau (BUGA) Heilbronn 2019 wurden auch Entscheidungen für die BUGA Erfurt 2021 gefällt. Über deren aktuellen Entwicklungsstand berichteten Claudia Göhring, BUGA Erfurt 2021, Thomas Seppelfricke, Leiter des BdF-Arbeitskreises Ausstellung und Gestaltung sowie Friedhofsgärtner Jens Prager als regionaler Vertreter. Auch hier galt das Motto „Auf zu neuen Wegen“ in dem der friedhofsgärtnerische Bereich „Grabgestaltung und Denkmal“ mit etwa 45 Ausstellungsgräbern mit Beschluss der BdF-Delegiertenversammlung nun am BUGA-Standort „Egapark“ verortet ist.

Dem Thema Ausbildung soll weiterhin hohe Aufmerksamkeit gewidmet werden. Im Rahmen eines Workshops mit dem Titel „ZVG-Nachwuchswerbung – Leben und Weitergeben“ zeigten Heidi Hecht, Grünes Medienhaus und ZVG-Nachwuchswerbekoordinatorin Anja Hübner Möglichkeiten zur Motivation junger Menschen für den Ausbildungsberuf Gärtner auf. Projektideen und Werbemittel der ZVG-Nachwuchswerbekampagne „Gärtner. Der Zukunft gewachsen.“ unterstützen Betriebe bei der Suche nach Auszubildenden.

Die Bundestagung wurde gemeinsam mit der Fachgruppe der Friedhofsgärtner des Landesverbandes Gartenbau Rheinland-Pfalz e. V. sowie mit der Genossenschaft der Friedhofsgärtner im Land Rheinland-Pfalz eG organisiert und durchgeführt. (ZVG/BdF/GdF)

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