FloraHolland: Umsatzrückgang im Frühsommer

In der so genannten Periode 7 musste Royal FloraHolland einen Umsatzrückgang von 4% hinnehmen.

Umsatzrückgang im Frühsommer bei Schnittblumen. Bild: GABOT.

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Im Zeitraum vom 19. Juni bis 15. Juli 2017 verringerte sich der Umsatz von Royal FloraHolland im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 4%. Der Hauptgrund: Ein niedrigeres Preisniveau bei Schnittblumen. Der durchschnittliche Preis von Schnittblumen lag bei 21 Cent. Das ist etwas besser als der langfristiges Durchschnitt; allerdings lag der Durchschnittspreis im vergangenen Jahr bei rund 24 Cent. Durch eine größere Warenmenge und bessere Preise bei Zimmer- und Gartenpflanzen konnte der 13%ige Umsatzrückgang im Schnittblumen-Segment zum Teil ausgeglichen werden.

Direktvermarktung nimmt zu

Das Interesse, Produkte direkt vom Erzeuger zu kaufen, nimmt weiter zu. Bei Schnittblumen erhöhte sich der Anteil der direktvermarkteten Ware um 3,8% auf 34,5%. Produkte, die relativ oft im Supermarktkanal vermarktet werden, werden häufig direkt gekauft; typische Floristenprodukte werden hingegen immer noch sehr häufig an der Uhr gekauft. Auch bei Topfpflanzen stieg der Anteil der Direktvermarktung um 2,3% auf 79,4% und auch Gartenpflanzen steigerte sich der Anteil um 4% bis 67,3%.

Exportwert wächst um 0,4%

Die aktuellen Exportzahlen von floridata (Stand: Juni 2017) zeigen ein minimales Wachstum von 0,4%. Topfpflanzen legten dabei um 2,5% zu und kompensierten dabei das Minus von 1% bei Schnittblumen. Exporte nach Großbritannien sind weiter unter Druck und sanken um 11%, während Exporte nach Osteuropa weiter stark zulegen konnten. In den meisten anderen Ländern ist der Exportwert recht stabil, allerdings enttäuschten die Ausfuhren nach Frankreich mit einem Rückgang von fast 9%.

Schnittblumenumsatz sinkt um 13%

Die Preise im Segment Schnittblumen waren im Vergleich zum Vorjahr stark unter Druck. Der Durchschnittspreis sank bei etwa gleicher Warenmenge um fast 13%. Alle Produkte waren von dem Preisverfall betroffen. Lilien, Pfingstrosen und Sonnenblumen fielen im Preis um mehr als 25% - diese Produktgruppen waren damit die größten Verlierer der Periode 7.

Umsatz bei Zimmerpflanzen steigt um 7%

Bei den Zimmerpflanzen erhöhte sich die Anliefermenge um mehr als 5% bei gleichzeitiger Zunahme des Durchschnittspreises um 1%. So stieg der Umsatz bei Zimmerpflanzen im entsprechenden Zeitraum um fast 7%. Vor allem Kakteen und Sukkulenten liefen sehr gut. Die Anlieferung dieser Produkte nahm um durchschnittlich 33% zu; das durchschnittliche Preisniveau stieg dabei trotzdem noch um 20%.

Gartenpflanzen klar im Plus

Bei den Gartenpflanzen blieb die Anfuhrmenge auf konstantem Niveau, aber der durchschnittliche Preis legte um fast 13% zu. Klare Gewinner in diesem Segment waren die Stauden: Es wurden 20% mehr angeliefert und trotzdem erhöhte sich der Durchschnittspreis um 23%.

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