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Erdbeeren: Topstart in die Selbstpflücksaison
Nach dem die Erdbeerpflanzen durch den langen Winter einen deutlichen Wachstumsrückstand hatten, haben sie im warmen Mai alles aufgeholt. „Die Vegetationsentwicklung rennt“, schildert Erdbeeranbauer Peer Sander gegenüber dem Landvolk-Pressedienst. Er gehört zum Zusammenschluss der Pflückfrischen, die Verbraucherinnen und Verbraucher zur eigenen Ernte auf ihre Plantagen bitten. Der Trend hatte vor einigen Jahren einen Dämpfer erlebt, aktuell aber nutzen viele Kunden dieses Angebot wieder. Regionalität, die Freude am Selbstgemachten und der gegenüber gepflückter Ware günstigere Preis haben das Interesse belebt. Das gute Angebot mit Erdbeeren in bester Qualität sollten Interessenten jetzt intensiv nutzen. Bis Ende Juli wollen die Selbstpflücker ihre Plantagen öffnen, allerdings muss dazu das Wetter mitspielen, denn die sensiblen Erdbeerpflanzen reagieren auf jede Wetteränderung. In Deutschland hat nach Umfragen der Agrarmarkt-Information (AMI) seit einigen Jahren der sogenannte geschützte Anbau in Folientunneln zugelegt. Allein in den Jahren 2012 bis 2017 verdreifachte sich deren Fläche auf insgesamt 1.240 ha. Den Ausschlag haben neben steigenden Qualitätsansprüchen die knappe Verfügbarkeit an Flächen und die steigenden Lohnkosten gegeben. Dafür schrumpft die Ertragsfläche im Freiland, die sich 2017 auf rund 12.900 ha belief, davon rund 4.000 ha in Niedersachsen. Hier gilt die Erdbeere als wichtigste Beerenfrucht. (LPD)
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