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Einheitserdewerke: Herwig Patzer verstorben
Nach dem frühen Tod seines Vaters stieg der gebürtige Thüringer Herwig Patzer bereits mit 14 Jahren in den neuen Betrieb im Sinntal ein und unterstützte seine Mutter bei der Herstellung von Substraten für den Gartenbau. Mit seinen Mitstreitern im Einheitserdewerke Werkverband e.V., dessen Vorsitz er im Alter von 20 Jahren übernahm und bis 2012 innehatte, produzierte er ab 1955 ein damals neuartiges Produkt: Einheitserde für den Gartenbau – das erste industriell hergestellte Kultursubstrat aus Torf und Ton. Später folgte Blumenerde für den Endverkauf unter der Marke "frux".
In den folgenden Jahrzehnten investierte er in neue Standorte im Allgäu, in Oberbayern, Mecklenburg-Vorpommern, Estland sowie Litauen und gründete eine Vertriebsgesellschaft in Frankreich. Immer im Blick sein Lebensziel: mit hochwertiger Erde „Grün“ zu schaffen. 2010 übergab er die auf nunmehr 130 Mitarbeiter gewachsene Firma an seinen Sohn Stephan und blieb bis zuletzt Senior-Chef.
Mit seinem Engagement erwarb sich Herwig Patzer große Verdienste um den Gartenbau in Deutschland. 2011 verlieh ihm der Zentralverband Gartenbau die Ernst-Schröder-Münze in Gold. Damit ehrte der Verband u.a. die materielle und ideelle Unterstützung bei Bundesgartenschauen. Auch in anderen Verbänden wie dem Verband Deutscher Gartencenter, dem Verband der deutschen Einzelhandelsgärtner und dem Bund Deutscher Baumschulen war Herwig Patzer ein angesehener Partner.
Darüber hinaus war Herwig Patzer über viele Jahrzehnte ehrenamtlich tätig, u.a. als Gemeindevertreter bzw. als Handelsrichter am Landgericht Hanau. Für seine langjährigen ehrenamtlichen Tätigkeiten bekam er 2006 den Ehrenbrief des Landes Hessen vom Hessischen Ministerpräsidenten verliehen. (Einheitserdewerke)
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