E-Commerce: Diese Vorteile bringt der Online-Handel mit sich

Unternehmen müssen sich stets mit der Erschließung neuer Märkte auseinandersetzen, um weiteres Wachstum zu erzielen. Dabei spielt der E-Commerce eine wesentliche Rolle, wenn es um Expansion und die Akquise neuer Kunden geht.

Einer der größten Vorteile des Online-Handels besteht darin, dass Unternehmen ihre Reichweite deutlich erhöhen können. Grafik: GABOT.

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Das liegt daran, dass mittlerweile viele Verbraucher ihre Einkäufe über das Internet erledigen. Zudem lassen sich Waren aufgrund der Globalisierung auch über Ländergrenzen hinweg versenden. Es wird nicht zwingend ein eigenes Offline-Geschäft in einem anderen Land benötigt. Dementsprechend bringt der Online-Handel zahlreiche Wettbewerbsvorteile für Unternehmen mit sich. Wer sich nicht auf Veränderungen beim Verbraucherverhalten einlässt, wird entsprechende Marktanteile verlieren.

Reduzierung der Kosten

Ein großer Vorteil von E-Commerce besteht in den Kosten, die im Vergleich zu einem Offline-Geschäft deutlich geringer ausfallen. Das liegt daran, dass für den Betrieb eines physischen Shops der Kauf oder die Anmietung einer gewerblichen Immobilie erforderlich ist. Das ist in der Regel mit hohen Kosten verbunden, die durch den Verkauf von Produkten wieder eingespielt werden müssen und sich daher negativ auf die Preise auswirken. Zudem fallen weitere Kostenblöcke an, zu denen unter anderem die folgenden zählen:

  • Strom und Wasser
  • Versicherungen
  • Kameras und andere Überwachungsgeräte

Beim Online-Handel hingegen müssen Unternehmen lediglich eine Gebühr für das Hosting der Webseite bezahlen. Auch ein eigenes Lager wird nicht benötigt, wenn die Dienstleistungen eines Lagerunternehmens in Anspruch genommen werden. Viele Unternehmen arbeiten mittlerweile mit Amazon zusammen, um ihre Produkte über den Online-Marktplatz des Konzerns zu vertreiben. Grund hierfür ist, dass die Webseite bei Kunden aus aller Welt besonders beliebt und in vielen Fällen die erste Anlaufstelle für den Online-Einkauf ist. Zusätzlich dazu müssen sich Unternehmen nicht mit der Anmietung eines eigenen Lagers sowie der Einstellung von Mitarbeitern für die Versandabwicklung kümmern, da Amazon das übernimmt. Das stellt vor allem für kleine Unternehmen einen großen Vorteil dar, da diese in der Regel über ein geringes Budget verfügen. Um das Potenzial der Plattform voll auszuschöpfen, kann eine auf den Verkauf über Amazon spezialisierte Agentur beauftragt werden. Diese bieten eine Amazon Full Service Betreuung an und kümmern sich unter anderem um die Schaltung von Amazon-Werbung, damit die eigenen Produkte eine höhere Reichweite generieren.

Steigerung der Reichweite

Einer der größten Vorteile des Online-Handels besteht darin, dass Unternehmen ihre Reichweite deutlich erhöhen können, ohne hierfür hohe Mehrausgaben tätigen zu müssen. Die Reichweite eines physischen Geschäfts ist in der Regel stark limitiert. Das liegt daran, dass lediglich eine bestimmte Anzahl an Besuchern das Geschäft Tag für Tag aufsucht. Vor allem in eher ländlichen Regionen hält sich das Besucheraufkommen in Grenzen. Mit einem Online-Shop hingegen lassen sich potenzielle Kunden in ganz Deutschland und darüber hinaus ansprechen. Im Prinzip haben Unternehmen durch die steigende Akzeptanz des E-Commerce die Möglichkeit, ihre Waren der ganzen Welt zu präsentieren. Früher war die Expansion in neue Märkte mit hohen Kosten verbunden, da neue Läden in Regionen eröffnet werden mussten, in denen das Unternehmen noch nicht tätig war. Heutzutage benötigt es lediglich ein Lager, von dem aus die Waren an die jeweiligen Kunden versendet werden.

Auswirkungen auf die Skalierbarkeit

Ein weiterer wesentlicher Vorteil beim E-Commerce ist, dass sich dieser im Gegensatz zum traditionellen Handel ohne Probleme skalieren lässt. Das Wachstum eines physischen Geschäfts ist begrenzt, da die Infrastruktur eines Ladens nicht dafür ausgelegt ist, um eine unbegrenzte Anzahl an Kunden zu bedienen. Daher muss bei einem zu großen Ansturm an Kunden der Laden entweder ausgebaut oder der Standort gewechselt werden. Beim Online-Handel hingegen besteht dieses Problem nicht. Unter Umständen muss der Hosting-Anbieter gewechselt oder auf einen besseren Tarif geupgraded werden, wenn zu viele Besucher die Webseite aufrufen. Das ist in der Regel aber unkompliziert umsetzbar und zieht keine hohen Kosten nach sich.

Welche Rolle Amazon spielt

Jeden Tag besuchen Millionen von Kunden den Online-Marktplatz von Amazon und suchen nach bestimmten Produkten. Weltweit erreicht der Konzern über 300 Millionen Kunden. Im Gegensatz zur Google-Suche bringen Kunden auf Amazon in der Regel eine hohe Kaufabsicht mit. Zusätzlich dazu schenken viele Kunden dem Online-Giganten ein besonderes Vertrauen, sodass sie hauptsächlich nach Produkten auf Amazon suchen und nur in seltenen Fällen andere Online-Shops aufrufen. Grund hierfür ist unter anderem, dass Amazon für seine hohe Kundenfreundlichkeit bekannt ist. Wer Probleme mit einem über Amazon gekauften Produkt hat, kann dieses unkompliziert wieder zurücksenden und erhält den Kaufpreis zurück. Das macht es für Online-Händler besonders attraktiv, ihre Produkte über die Plattform von Amazon zu vertreiben. Zudem bietet Amazon einige Dienstleistungen für Händler an, die ihre Waren über den Online-Marktplatz des Konzerns vertreiben möchten. Amazon verfügt über große Warenlager, die kleinere Unternehmen mitnutzen können. Auch um die Versandabwicklung kümmert sich der Konzern. Hierfür müssen Unternehmen zwar Gebühren entrichten, allerdings fallen diese wesentlich geringer aus als die Kosten für ein eigenes Lager. Große Unternehmen mit bereits bestehenden Lagern haben die Möglichkeit, ihre Produkte bei Amazon zu listen und von eigenen Warenlagern aus zu versenden.

Einfluss auf die Marketingausgaben

Der Verkauf von Produkten über Amazon hat positive Auswirkungen auf die Marketingkosten. Grund hierfür ist, dass die Online-Plattform des Konzerns jeden Tag eine große Anzahl an Besuchern aufweist. Diese rufen die Webseite des Konzerns auf, um nach bestimmten Produkten zu stöbern. Für Unternehmen bedeutet dies, dass sie kein umfangreiches Marketing betreiben müssen, um Kunden auf sich aufmerksam zu machen. Es sollte allerdings darauf geachtet werden, dass man innerhalb der Plattform ein gutes Ranking erzielt. Das liegt daran, dass viele Besucher lediglich die ersten Seiten aufrufen, um ein passendes Produkt zu finden. Wenn das Listing der eigenen Produkte kein gutes Ranking aufweist, fällt die Reichweite entsprechend niedriger aus. Zu den wesentlichen Faktoren des Amazon Rankings zählen unter anderem:

  • Der Titel
  • Die Produktbeschreibung
  • Bulletpoints mit den relevantesten Produkteigenschaften
  • Verweildauer von Kunden
  • Klickrate (CTR)
  • Conversion-Rate
  • Retourenquote

Ebenfalls Einfluss auf das Amazon Ranking hat die Antwortzeit auf Kundenanfragen. Das bedeutet, dass Händler sich darum bemühen sollten, möglichst schnell auf Anfragen von Kunden zu antworten. Neben der Optimierung von Listings können Online-Händler ihre Reichweite auf Amazon steigern, indem sie Werbekampagnen auf der Plattform schalten. Man spricht auch von Amazon Ads oder Amazon PPC. Dabei handelt es sich bei PPC um eine Abkürzung für „Pay-per-Click“. Jedes Mal, wenn ein Kunde auf eine Anzeige auf Amazon klickt, muss Geld an Amazon gezahlt werden. Aufgrund der hohen Kaufabsicht von Kunden handelt es sich meist um eine lohnenswerte Ausgabe. 

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