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BUGA Heilbronn: 11. Blumenhallenschau
Für das Motto „Guck mal was im Neckar schwimmt“ wurde ein Teil der Halle in eine faszinierende Flusslandschaft verwandelt. Flüsse, auch der Neckar, der durch Heilbronn fließt, wurden in der Vergangenheit immer mehr begradigt und eingeengt. Inzwischen ist man dazu übergegangen, viele Bereiche zu renaturieren. Geht es dem Fluss in der Politik nicht schnell genug, dann greift der Wassergeist ein, ruft seine Pflanzenfreunde zusammen und bringt die Anwohner über Nacht zum Staunen. Auf Grundlage dieser Geschichte hat Bernhard Weimar von Blumen Weimar aus Neu-Ulm die Hallenschau gestaltet. Für das absolut gelungene Eintauchen in die Flusswunderwelt und dem Aufzeigen eines anderen, frischen Blickwinkels auf die Natur verlieh ihm das Preisgericht eine Große Goldmedaille der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft (DBG).
Fröhlich und verträumt in den Farben Gelb, Ecru, Aqua, Sand und einer Fülle an Grüntönen präsentiert sich das Blumenkleid dieser Rauminstallation. Es ist eine Fantasiewelt entstanden, die der Besucher über Stege auf dem Wasser erkundet. Eine Fülle von Stauden wie Fingerhut, Sonnenhut und Schafgarbe, unterstützt von verschiedenen Gräsern und Farben, prägen das Gesamtbild. Den blumigen Rahmen bilden Blüten der leuchtenden Steppenkerze, der zurückhaltenden Glockenblumen, aber auch die vielen Schnittrosen in prächtigen Farben. Die von Rosen-Ruland aus Duisburg gelieferte Pracht brachte der Firma elf Goldmedaillen und vor allem die Große Goldmedaille der DBG für das große und vielfältige Schnittrosensortiment in sehr guter Qualität. Ergänzt werden diese durch die besondere Auswahl an Sommersolitärpflanzen in sehr guter Qualität, für die Heublein Gartenbau aus Kassel ebenfalls eine Große Goldmedaille der DGB von den Preisrichtern zugesprochen bekam. Als Beispiele können hier die verschiedenen Ampelpflanzen wie die weißfrüchtige Drahtstrauch oder die Harfensträucher genannt werden.
Faszinierend an dieser Schau sind aber nicht nur die Pflanzen, sondern vor allem auch die detailreichen Requisiten. Weiße Schnüre hängen wie ein Gespinst durch die ganze Halle, sollen die sich entfaltende Fantasie der Natur wiederspiegeln. Rostiges Metall, Gebilde aus vergilbtem Pergamentpapier oder knorrige Stämme und Äste tun ihr übriges.
Überall bewegt sich etwas, wie in der Natur. Wasserspiele, sich durch Seilzüge hebende und senkende Objekte, aber vor allem der sich stetig drehende, verzauberte Baum verändern die Ansicht stetig. Dazu die Geräusche von zwitschernden Vögeln, leisem Plätschern und weiteren Naturgeräuschen lassen diese Schau zu einem Erlebnis für die Sinne werden. (DBG)
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