Brandenburg: Nachpflanzung neuer Alleebäume wird erleichtert

Brandenburgs Verkehrsministerin Kathrin Schneider und Landwirtschaftsstaatssekretärin Carolin Schilde haben jetzt eine neue Vereinbarung vorgestellt, mit der die Nachpflanzung neuer Alleebäume erleichtert wird.

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Brandenburgs Verkehrsministerin Kathrin Schneider und Landwirtschaftsstaatssekretärin Carolin Schilde haben jetzt eine neue Vereinbarung vorgestellt, mit der die Nachpflanzung neuer Alleebäume erleichtert wird. Im Rahmen der EU-Agrarförderung können Landwirte unterstützt werden, wenn sie Flächen für neue Alleen zur Verfügung stellen. Mit Beginn der neuen EU-Förderperiode wurden Direktzahlungen für die landwirtschaftlichen Betriebe an Umwelt- und Klimaschutzleistungen geknüpft, für die eine sogenannte Greeningprämie gezahlt wird.

„Die neue Vereinbarung ist für alle ein Gewinn. Die landwirtschaftlichen Betriebe profitieren von der finanziellen Unterstützung für ihre Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen und der Landesbetrieb Straßenwesen kommt mit der Nachpflanzung von Alleebäumen voran. Gleichzeitig ist dem Umwelt- und Klimaschutz gedient. Jetzt kommt es darauf an, dass die Agrarbetriebe die neue Vereinbarung nutzen“ sagte Ministerin Schneider.

„Die Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg unterstützt bereits seit Jahren in verschiedenen Projekten die Neuanpflanzung von Alleebäumen. In der Vergangenheit bedeutete dies für die Bauern immer den Verlust von Flächen, der wichtigsten, unvermehrbaren Grundlage für die landwirtschaftliche Produktion. Mit der neuen Vereinbarung werden Landwirte nun besser eingebunden, um zum Erhalt beziehungsweise zum Wiedergewinn der für Brandenburgs Landschaften so typischen Alleen beitragen zu können“, erklärte Staatssekretärin Schilde.

Bislang werden in der Regel Flächen für die Anpflanzung neuer Alleebäume von den landwirtschaftlichen Betrieben erworben. Die neue Vereinbarung sieht vor, dass die für die Neupflanzung vorgesehenen Randstreifen der Straßen im Besitz der Landwirte bleiben. Gefördert werden Baumreihen, wenn sie mindestens 50 Meter lang sind, aus mindestens fünf Bäumen bestehen und an die Agrarfläche angrenzen.

Die Vereinbarung haben Ministerin Schneider und Staatssekretärin Schilde im Rahmen der Pflanzung der ersten von 392 neuen Alleebäumen entlang der Landesstraße 17 zwischen Marwitz und Eichstädt (Landkreis Oberhavel) vorgestellt. Die seit längerem geplante Pflanzung wird nicht mit EU-Mitteln unterstützt, sondern von der Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg finanziert. Auf einer Länge von insgesamt 2,2 km werden vorwiegend Wildobstbäume gepflanzt. Die Kosten dafür liegen bei 155 Tsd. Euro. Die Unterstützung modellhafter Neuanpflanzungen von Alleen entspricht einem Stiftungszweck des NaturSchutzFonds Brandenburg.

Die aktuelle Alleenstatistik des Landesbetriebs Straßenwesen finden Sie unter:
www.ls.brandenburg.de/cms/detail.php/bb1.c.258774.de 

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