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BMEL: Initiative "Bienen füttern" geht weiter
Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner betonte: „Wir heißen heute unsere neusten Mitarbeiter willkommen: unserer beiden Bienenvölker. Ich freue mich sehr, dass wir am 20. Mai den ersten Weltbienentag feiern, um die große Bedeutung dieses kleinen Nutztiers in den Fokus zu rücken. Bienen sind systemrelevant. Auch wenn sie klein sind, ihre Wirkung ist immens groß: Stellen Sie sich eine Welt ohne Bienen vor – wir hätten weniger Obst, Gemüse und Blumen. Unser Gast, mein slowenischer Kollege Dejan Židan, hat den ersten Weltbienentag initiiert – mit deutscher Unterstützung. Wir starten heute die deutsch-slowenische Bienen-Allianz: Wir haben vereinbart, unsere wissenschaftliche Zusammenarbeit im Imkerbereich zu intensivieren. Und wir wollen bei Verhandlungen zur Gemeinsamen Agrarpolitik nach 2020 gemeinsam vorgehen, um bienenfreundliche Maßnahmen noch effizienter zu fördern. Wir fördern bereits die Aussaat von speziell auf Bienen zugeschnittenen Blühpflanzen. Hier leisten die Landwirte einen wichtigen Beitrag: Es ist besonders erfreulich, dass wir heute auch die bäuerlichen Familien mit an Bord haben. In den kommenden Wochen will ich weitere Partner für unsere Bienen-Allianz gewinnen. Wir alle können gemeinsam mehr tun: Wir haben hier in meinen Haus bereits bienenfreundliche Blumen angepflanzt. Je günstiger die Nahrungsgrundlage für die Bienen ist, desto robuster sind sie gegenüber Krankheiten und Umwelteinflüssen. Wir haben unsere Kampagne „Bienen füttern!“ neu aufgelegt: Mit unserer Bienen- App und in Zusammenarbeit in über 500 Gartencentern in ganz Deutschland kann man sich informieren, welche Pflanzen als „Bienenbüffets“ geeignet sind. Zahlreiche Menschen engagieren sich bereits und gestalten Balkone und Gärten mit dem wichtigen Bienenfutter. Ich habe auch alle anderen Ministerien und die Bundesländer eingeladen, mitzumachen und mit Bienenfutter auf ihren Außenflächen, einen aktiven Beitrag zum Bienenschutz zu leisten. Das müssen uns die Bienen wert sein. Auch die vielen kommunalen Unternehmen und der Bauernverband sind dabei. Dafür will ich heute im Namen der Bienen „Danke“ sagen.“
Der stellvertretende Premierminister und Minister für Landwirtschaft, Forsten und Ernährung der Republik Slowenien, Dejan Židan erklärte: „Der erste Weltbienentag ist nur der Anfang eines Prozesses zum Schutz der Bienen und anderer Bestäuber, in den wir Regierungen aller Länder, die Wirtschaft und die Gesellschaft einbinden müssen um erfolgreich zu sein. Die Botschaft, dass es wichtig ist die Bienen und andere Bestäuber zu schützen, muss jeden erreichen. Wir müssen mehr tun als nur reden; wir müssen Handeln und Maßnahmen für die Erhaltung dieser Insekten ergreifen und die Entwicklung einer nachhaltigen und modernen Imkerei in der ganzen Welt fördern.“
Der Präsident des Deutschen Bauernverbands, Joachim Rukwied erklärte: „Bienen haben als Bestäuber für uns Bauern eine enorme Bedeutung. Wir sind uns unserer Verantwortung für die Natur sehr wohl bewusst. Schon jetzt legen die Landwirte zahlreiche Blühflächen und Bienenweiden an, damit die Insekten Nahrung finden. Das sollen noch mehr werden. Für die Bauern und den Deutschen Bauernverband sind Bienen essentiell.“
Hintergrund
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hatte am 17. Mai zum Auftakt der deutsch-slowenischen Bienenallianz geladen. Eine intensive Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Slowenien im Bereich der Forschung fördert den Bienenschutz, zumal die Gefahren für die Bienen Grenzen überschreiten und die Herausforderungen vergleichbar sind. Ziel der „Gemeinsamen Absichtserklärung“ ist es, den wissenschaftlichen Austausch zu fördern, die Entwicklung gemeinsamer Forschungsprojekte zu unterstützen und einen regelmäßigen Wissenstransfer zu ermöglichen. Zum Ausbau der Artenvielfalt fördert das BMEL im Rahmen des EU-Agrarhaushalts die Aussaat von speziell auf Insekten und Bienen zugeschnittenen Blühpflanzen. Ebenfalls die Ackerbaustrategie, die in dieser Legislaturperiode vorgelegt wird, legt den Fokus auf Insektenschutz und Artenvielfalt und die Bepflanzungen des BMEL sind bienenfreundlich gestaltet. Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner setzt sich auch bei ihren Ressortkollegen und den Ministerpräsidenten der Länder dafür ein, mehr Insektenfutter auf ihren Dächern oder Grünanlagen anzulegen, um mit gutem Beispiel voran zu gehen. Besonders im kommunalen Bereich gibt es sehr viele Flächen im Außenbereich, die begrünt werden. Hier gibt es großes Potential, um noch mehr Bienenfutter in den Gemeinden bereitzustellen. So kann sichergestellt werden, dass Bienen an möglichst vielen Standorten im gesamten Bundesgebiet für die Vegetationsperiode ausreichend Nahrung finden. Auch der Verband kommunaler Unternehmen e.V. hat sich daher am dem Aktionstag beteiligt. Einen wichtigen Beitrag zum Bienenschutz leisten ebenfalls die Imker. Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner führte ein Gespräch mit dem Präsidenten des Deutschen Imkerbundes, Peter Maske, über den Schutz der Biene. Inhaltlich ging es unter anderem um die Verbesserung der Ernährungssituation der Biene innerhalb der Gemeinsamen Agrarpolitik. Die BMEL-Kampagne „Bienen füttern“ informiert bereits seit dem Jahr 2014 darüber, wie im Garten oder auf dem Balkon das Nahrungsangebot für Bienen und Insekten erweitert werden kann. Gartencenter und Baumärkte unterstützen die Kampagne, indem sie bienenfreundliche Pflanzen kennzeichnen. Vielfältige Materialien, unter anderem eine Bienen-App, Postkarten, Aufhänger für die Gartencenter, Flyer und ein Bienenlexikon helfen dabei, die richtige Auswahl an Pflanzen zu treffen. Um an den Erfolg der Initiative „Bienen füttern“ anzuknüpfen, wird sie auch 2018 weiter geführt.
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