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BLE: Wie kommt mehr Ökolandbau in die Berufs- und Fachschulen?
Die bundesweite Abfrage, die vom Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen (KÖN) durchgeführt und vom Bundesprogramm Ökologischer Landbau und anderer Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) gefördert wurde, zeigt, dass in vielen Berufs- und Fachschulen der Ökolandbau keine Rolle spielt. Am 27. und 28. März 2019 werden nun die Ergebnisse auf der Fachtagung „Ökolandbau in der beruflichen Bildung“ in Fulda vorgestellt und diskutiert.
Drei Jahre lang befragte das KÖN Vertreter der Ministerien und der Verbände sowie Lehrerinnen und Lehrer, ob und wie viel Ökolandbau in der beruflichen Aus- und Weiterbildung ihres Bundeslandes unterrichtet wird. Die Status-quo-Analysen der Befragungen wurden anschließend mit den Länder-Verantwortlichen diskutiert.
Große bundeslandspezifische Unterschiede
Die Ergebnisse fallen unterschiedlich aus: In einigen Bundesländern wie Bayern hat Ökolandbau einen hohen Stellenwert, in anderen wiederum nicht. Die Gründe dafür sind ebenso vielfältig wie die Konzepte für mehr Ökolandbau im Unterricht. „Eine Erkenntnis aus dem Projekt ist, dass die Vernetzung der Bildungsexperten viel bewirken kann. Daran sollten wir weiterarbeiten. Die zweite Erkenntnis: Lehrer bringen oft zu wenig Öko-landbau-Wissen mit. Sie sollten Ökolandbau schon in ihrer Ausbildung kennenlernen“, sagt Carolin Grieshop, KÖN-Geschäftsführerin. Daher wurden auch Maßnahmen verabredet, Ökolandbau in der Bildung flächendeckend in größerem Umfang zu etablieren.
Fachtagung „Ökolandbau in der beruflichen Bildung“
Am 27. und 28. März 2019 findet im ParkHotel Fulda die „Fachtagung Ökolandbau in der beruflichen Bildung“ statt.
Am ersten Tag werden die Ergebnisse aus den Bundesländern vorgestellt. Am zweiten Tag befassen sich Bildungsexperten mit den Wünschen an die berufliche Bildung von morgen. Sie gehen der Frage nach, wo Handlungsbedarf besteht. In verschiedenen Arbeitsgruppen werden konkrete Ideen entwickelt, wie zum Beispiel Ökolandbau in den Berufs-, Fachschulen und in der überbetrieblichen Ausbildung integriert und gefördert werden kann. Die Teilnahme an der Tagung ist kostenlos. Weitere Informationen zum Programm und Anmeldung unter www.oeko-komp.de.
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