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BHGL-Forum: Im Beruf ankommen
Im Rahmen einer Podiumsdiskussion sollen am 07.06.2018 ab 16.00 Uhr an der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) in Dresden-Pillnitz beim Forum des Bundesverbandes der Hochschulabsolventen/Ingenieure Gartenbau und Landschaftsarchitektur e.V. (BHGL) mit verschiedenen Referenten aus Bildung und Praxis die Ergebnisse der aktuellen Berufsfeldanalysen Gartenbau und Landschaftsarchitektur werden.
Beim Gartenbautag des Zentralverbandes Gartenbau (ZVG) im September 2017 sind die Ergebnisse der aktuellen bundesweiten Berufsfeldanalyse Gartenbau 2016/17 von Prof. Enneking vorgestellt worden. Sein Fazit zur Berufsfeldanalyse: „Die Absolventen zeigten eine hohe Zufriedenheit mit ihrem Studium und würden überwiegend wieder Gartenbau studieren. Als wichtigste Änderungswünsche wurden „Mehr Praxisnähe“, „Eine bessere Darlegung beruflicher Chancen“ und „Eine stärkere Förderung von Führungskompetenz“ an die Hochschulen herangetragen. Erfreulicherweise haben nur etwa 30% länger als 3 Monate nach einer ersten Anstellung gesucht. Die Haupttätigkeitsbereiche der Gartenbauingenieurinnen und -ingenieure im Berufsfeld sind Produktionsbetriebe (35%), Handelsbetriebe (Gartencenter, Großhandel, E-Commerce - 26%), Einzelhandelsgärtnereien und Dienstleister (29%). In einem Modell zur Erklärung von Einkommensunterschieden wurden mehrere signifikante Einflussgrößen identifiziert, davon Berufserfahrung als die Wichtigste.“
Im BHGL-Forum sollen Rückschlüsse für die zukünftige Ausrichtung des Studiums, der Phase vom Studium in den Beruf, den Beruf und die Berufstätigkeit sowie Berufsfelder im Gartenbau mit wachsenden Entwicklungsmöglichkeiten gezogen werden. Laut der aktuellen Gartenbauerhebung des Statistischen Bundesamtes aus dem Jahre 2016 ist zwar die Anzahl der Betriebe im Produktionsgartenbau seit 2010 um ca. 24% gesunken (Aktuell 27.200 Betriebe), dafür aber die gärtnerische Nutzfläche um 2,5% gestiegen (5.600 ha, Summe insgesamt 229.000 ha). Kann daraus die These abgeleitet werden: Es bedarf dringend versierter Gartenbauingenieure für den Produktionsgartenbau? Ist die Betriebsnachfolge ein Problem? Wie sieht der Bedarf im vor- und nachgelagerten Bereich bzw. im Handel aus? Ist E-Commerce zukünftig die am stärksten wachsende Handelsform für Pflanzen und - zubehör? Welche Lehrinhalte bieten die Hochschulen?
Die bundesweite Berufsfeldanalyse Landschaftsarchitektur 2018 wird im Laufe des Monats April beendet. Erste wichtige Ergebnisse hat Prof. Dr. Enneking ausgewertet und wird sie beim BHGL-Forum präsentieren. Die Verbände Bund deutscher Baumschulen (BDB), Bund Deutscher Landschaftsarchitekten (BDLA) und der Bundesverband Garten-, Landschaftsund Sportplatzbau (BGL) haben im Dezember 2016 ein gemeinsames Positionspapier zur Hochschulausbildung herausgegeben. Hier wird die interdisziplinäre Zusammenarbeit der Studiengänge an Hochschulen bei der akademischen Ausbildung insbesondere zum Erwerb von Fachkenntnissen der Pflanzenverwendung im urbanen Raum zwischen den (künftigen) Gartenbau- und Landschaftsbauingenieuren sowie Landschaftsarchitekten als notwenige Voraussetzung für die erfolgreiche Zusammenarbeit im Beruf und mehr Praxis für Studierende vor und während des Studiums gefordert.
Wie sehen das die Hochschulen/Universitäten? Muss das Studium entsprechend ausgerichtet werden? Die Auftragsbücher im Garten- und Landschaftsbau sowie den Planungsbüros sind gefüllt. Müssen vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels von den Unternehmen neue/andere Motivationsmittel zur Gewinnung von ausgezeichneten Ingenieuren/Landschaftsarchitekten eingesetzt werden? Diese und weitere Fragen sollen im BHGL-Forum in Dresden beantwortet werden. Dazu lädt Sie der BHGL gerne ein. (Quelle: BHGL)
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