BHB: Baumarktbranche bleibt auf Wachstumskurs

Der Baumarkthandel in Deutschland hat in den ersten neun Monaten 2017 einen Gesamtbruttoumsatz von 14,20 Mrd. Euro erwirtschaftet und damit zum Abschluss des 3. Quartals ein Umsatzwachstum von 0,8% im Vorjahresvergleich erzielt.

Bild: BHB.

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Der Baumarkthandel in Deutschland hat in den ersten neun Monaten 2017 einen Gesamtbruttoumsatz von 14,20 Mrd. Euro erwirtschaftet und damit zum Abschluss des 3. Quartals ein Umsatzwachstum von 0,8% im Vorjahresvergleich erzielt. Auch auf bereinigter Verkaufsfläche konnte die Branche einen Umsatzzuwachs von 0,5% realisieren. Im 3. Quartal verzeichnete die Branche mit einem Gesamtbruttoumsatz von 4,61 Mrd. Euro eine rückläufige Umsatzentwicklung von 0,8%. Die aktuellen Marktzahlen gab der Handelsverband Heimwerken, Bauen und Garten e.V. (BHB) am 9. November 2017 basierend auf dem Total-Store-Reporting der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) bekannt.

Der BHB zieht mit Blick auf das Umsatzergebnis nach neun Monaten trotz der gebremsten Entwicklung im 3. Quartal eine positive Zwischenbilanz. „Wir können mit dem aktuellen Branchenergebnis durchaus zufrieden sein. Trotz der wetterbedingt nicht gerade optimalen Rahmenbedingungen in den Sommermonaten behält die Branche den seit Jahresbeginn eingeschlagenen Stabilitäts- und Wachstumskurs bei“, betont BHB-Hauptgeschäftsführer Dr. Peter Wüst. „Unsere Handelsunternehmen haben es geschafft, in Summe ein Umsatzplus zu erwirtschaften. Dies belegt, dass der Handel mit seinen Angeboten, Sortimenten, Services und Vertriebskonzepten seine Kunden erreicht und zu Projekten in Haus und Garten inspiriert. Wir sind weiterhin optimistisch, unsere Jahresziele zu erreichen.“ Hier hatte der BHB zu Jahresbeginn für das Geschäftsjahr 2017 ein Umsatzwachstum von 1,3% , bei flächenbereinigter Betrachtung ein Umsatzwachstum von 1,0% prognostiziert. Damit liegt der Branchenverband auf einer Linie mit den Konjunkturprognosen führender deutscher Wirtschaftsinstitute für das laufende Jahr, die von Wachstumsraten des Bruttoinlandsprodukts in einer Spanne von 1,2 bis 1,9% ausgehen - dies trotz möglicher ökonomischer Unsicherheiten aufgrund etwaiger Einschränkungen des Freihandels durch eine veränderte Wirtschaftspolitik der Vereinigten Staaten oder der aktuellen Verhandlungen der Briten über einen EU-Austritt.

Branche erzielt Gesamtbruttoumsatz von 14,20 Mrd. Euro

Mit einem Gesamtbruttoumsatz von 14,20 Mrd. Euro in den ersten neun Monaten des Jahres weist die Branche im Vorjahresvergleich einen Umsatzzuwachs von 0,8% auf. Dabei waren die Monate Mai (1,98 Mrd. Euro/+0,3% ), April (1,84 Mrd. Euro/-7,1% ) und März (1,81 Mrd. Euro/+15,4% ) die umsatzstärksten Monate in den ersten neun Monaten. Die höchsten absoluten Umsätze im Berichtszeitraum verzeichneten die deutschen Bau- und Heimwerkermärkte mit Bauchemie/Baumaterialen (1,45 Mrd. Euro), Sanitär- und Heizungswaren (1,27 Mrd. Euro), Gartenausstattung (1,09 Mrd. Euro), Anstrichmitteln/Malerzubehör (977,0 Mio. Euro) und Werkzeugen/Maschine/Werkstattausstattung (940,4 Mio. Euro). Mit insgesamt 3,64 Mrd. Euro und damit 25,6% des Gesamtjahresbruttoumsatzes belegen auch die Gartensortimente ihre große Bedeutung für ein gelungenes Geschäftsjahr im Baumarkthandel. Betrachtet man die Sortimentsentwicklungen im Vorjahresvergleich, konnte der Baumarkthandel die deutlichsten Umsatzzuwächse bei den Warengruppen Lebend Grün (+4,9% ), Bauchemie/Baumaterial sowie Werkzeuge/Maschinen/Werkstattausstattung (jeweils +3,4%) und Sanitär- und Heizungswaren (+3,1%) erwirtschaften. Zu teilweise deutlichen Umsatzrückgängen kam es hingegen in den Warengruppen Gartenmöbel (-10,4%) sowie Wohnen/Dekoration (-6,6% ).

Umsätze im 3. Quartal 2017 lassen ein stärkeres Umsatzwachstum nicht zu

Ein stärkeres Wachstumsergebnis nach neun Monaten lies die Branchenentwicklung im 3. Quartal nicht zu. Hier verzeichneten die deutschen Bau- und Heimwerkermärkte mit einem Gesamtbruttoumsatz von 4,61 Mrd.Euro einen Umsatzrückgang von 0,8% im Vorjahresvergleich, auf bereinigter Fläche von 1,4%. Mit ausschlaggebend für das Quartalsergebnis war dabei ein umsatzstarkes Vergleichsquartal 2016 und die Wetterlage in den Sommermonaten: Dabei boten laut Deutschem Wetterdienst die Monate Juli und August zwar zum Teil sehr hohe Temperaturen, aber auch hohe Niederschlagswerte und überdurchschnittlich viele Regentage. Der September war insgesamt eher kühl bei ebenfalls leicht überdurchschnittlichem Niederschlag. Dies wirkte sich auf die Nachfrage bei den Baumarktkunden aus, so dass der Baumarkthandel im Juli (1,63 Mrd Euro/ -0,8%) und August (1,54 Mrd. Euro/-2,7%) Umsatzrückgänge verzeichnen musste. (Quelle: BHB)

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