BayWa: Ein Jahr Tomatenanbau in der Wüste

BayWa AG zieht positive Bilanz zu Leuchtturmprojekt in den Emiraten. Schwerpunkte waren Prozessoptimierung sowie die Erweiterung des Sortiments.

tamatim tasties und tamatim treats. Bild: © TFC Middle East.

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Ein Jahr nach der offiziellen Eröffnung ihrer Klimagewächshäuser in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) zieht die BayWa AG ein positives Fazit. Der Konzern, der das Projekt im Rahmen eines Joint Ventures gemeinsam mit der Al Dahra Holding, LCC, Abu Dhabi, realisiert hat, hat das vergangene Jahr genutzt, um produktionsrelevante Prozesse zu optimieren und das Angebot an lokal angebauten Premiumtomaten auf nunmehr vier Sorten zu erweitern. Damit hat die BayWa gezeigt, dass es auch unter klimatisch herausfordernden Bedingungen möglich ist, Fruchtgemüse anzubauen.

„Im vergangenen Jahr haben wir sehr wesentliche Erfahrungen für dieses Geschäft sammeln können. Sie haben uns gleichzeitig in unserer Überzeugung gestärkt, die Unterglas-Produktion weiterzuführen und auszubauen“, sagt Benedikt Mangold, Leiter des Bereiches Global Produce bei der BayWa AG. „Die Zusammenarbeit mit unserem Partner Al Dahra war ausgezeichnet.“ Der Klimawandel und der wachsende Wunsch nach Selbstversorgung in vielen Regionen der Welt werden dazu führen, dass es in Zukunft mehr Ware im Markt geben werde, die in Klimagewächshäusern erzeugt worden ist, so Mangold weiter. „Darum sind wir grundsätzlich an weiteren Projekten interessiert.“

In den VAE werden 89% des gesamten Konsums an Tomaten über Importe abgedeckt. Klimatisch bedingt gibt es von Juli bis Oktober eine saisonale Lücke in der heimischen Produktion. „Wir haben im arabischen Sommer durchweg produziert und damit gezeigt, dass wir den heimischen Markt kontinuierlich an 365 Tagen im Jahr versorgen können – so wie geplant“, sagt Georg Czerny, Geschäftsführer der TFC Middle East. Europäische Importware genießt bei Verbrauchern in den VAE einen guten Ruf. Die in Al Ain lokal erzeugten Tomaten erfüllen die gleichen hohen Qualitätsansprüche, können aber im Einzelhandel zu einem günstigeren Preis angeboten werden und haben einen deutlich besseren ökologischen Fußabdruck aufgrund der Produktion im Klimagewächshaus vor Ort.

Die anspruchsvollen Produktionsbedingungen in den VAE erfordern ein spezifisches Prozessmanagement, zum Beispiel in Hinsicht auf den ganzjährig durchgängigen Betrieb der Klimagewächshäuser und die Sicherung der Qualität. Diese Prozesse wurden im Laufe des ersten Jahres in Al Ain entsprechend optimiert. Zusätzlich hat die BayWa das unter der Marke „Mahalli“ angebotene Sortiment weiter diversifiziert: Neben roten Snack-Tomaten (tamatim tasties) werden nunmehr auch bunte Snack-Tomaten (tamatim treats), Cherry-Tomaten (Cherry on the Vine) und Fleisch-Tomaten (Tomato Beef) in unterschiedlichen Verpackungsgrößen angeboten. Die Setzlinge dafür stammen aus der eigenen Jungpflanzen-Aufzuchtstation, die an die Produktionsstätte angeschlossen ist. (BayWa AG)

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