BASF: Eröffnet Züchtungsstation für Gurken

BASF eröffnet hochmoderne globale Züchtungsstation für Gurken im niederländischen Nunhem.

Im neuen 2,5 Hektar großen Gewächshauskomplex für Gurken in Nunhem, Niederlande, entwickelt BASF innovative Sorten für den weltweiten Gemüsemarkt. Bild: BASF.

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BASF hat eine neue hochmoderne Züchtungsstation für Gurken am Standort in Nunhem eröffnet. Mit rund 50 Mio. Euro ist es die höchste Investition in der hundertjährigen Geschichte des Gemüsesaatgeschäfts in Nunhem. Der 2,5 Hektar große Gewächshauskomplex mit einem 17.000 m² großen Technik- und Verwaltungsbereich bietet BASF mehr Möglichkeiten, die Nachfrage der Kunden und der Lebensmittelbranche nach neuen Gemüsesorten zu bedienen.

„Das Gemüsesaatgut ist ein wichtiger Teil des erweiterten Portfolios von BASF im Bereich Landwirtschaft. Wir freuen uns, das Wachstum in diesem Geschäftsbereich durch Innovation und modernste Züchtungstechnologien voranzutreiben“, sagt Markus Heldt, Leiter des BASF-Unternehmensbereichs Agricultural Solutions.

In der neueröffneten Station sind alle Vorzucht- und Züchtungsprogramme für Gurken in Nunhem untergebracht. Der Fokus liegt dabei auf langen, kurzen und Hochdrahtgurken sowie Snack- und Gewürzgurken. Darüber hinaus beinhaltet es die sogenannte Phänotypisierung, also die automatisierte, digitale Analyse des Erscheinungsbildes (Phänotyp) und der Eigenschaften der Früchte. Die Ergebnisse dieser Programme sind innovative Sorten für Treibhaus- und Freilanderzeuger sowie für die Wertschöpfungskette in der Lebensmittelindustrie und Verbraucher auf der ganzen Welt. „Unsere Innovationskraft kombiniert mit einem tiefgreifenden Verständnis der Kundenanforderungen treiben unser Geschäft bei BASF voran. Wir möchten Gemüsesorten entwickeln, die einen Mehrwert schaffen und die Erwartungen des Verbrauchers von Morgen sogar übertreffen“, sagt Andreas Sewing, Leiter Forschung und Entwicklung Gemüsesaatgut bei BASF.

Moderne Technik beschleunigt Innovationen

Die neue Station arbeitet mit der modernsten Technik, um Züchtungsverfahren zu optimieren. Dazu zählen zum Beispiel Hygieneschleusen zur Minimierung von Infektionsrisiken, Spezialglas zur optimalen Verteilung des Sonnenlichts, hohe Dächer und Hochdruck-Luftbefeuchtungsanlagen für ein besseres Klima und höhere Energieeinsparungen. Mithilfe von Markertechnologien im Labor sowie der Anwendung neuer Indoor-Farming-Techniken wird die Entwicklungszeit für Saatgutsorten in der neuen Züchtungsstation um bis zu 25% verkürzt.

Verbesserter ökologischer Fußabdruck

Das Gewächshaus erfüllt die neuesten Umweltstandards. Energiespartechnologien und lichtdurchlässige Schirminstallationen im Gewächshaus sorgen für ein gleichmäßiges Klima und senken den Energieverbrauch um bis zu 48%. Die mehrmalige Wiederaufbereitung, Desinfizierung und Reinigung des Verbrauchwassers senkt die Rückstände von Pflanzenschutzmitteln im Abwasser um 99,5%. Damit wird der in den Niederlanden gesetzlich vorgeschriebene Wert von 95% übertroffen.

Creator Campus

In einer Reihe globaler Exzellenzzentren ist der Standort in Nunhem der erste, mit dem das Konzept des Creator Campus umgesetzt werden soll. „Unsere Vision ist eine offene Plattform zu bieten, um mit allen Partnern aus der Wertschöpfungskette sowie aus der Forschung und Entwicklung neue Gemüsesorten zu entwickeln. So können wir gemeinsam Ideen generieren und erfolgreiche Lösungen für den Gemüseanbau erarbeiten“, sagt Joachim Schneider, Leiter der Geschäftseinheit Gemüsesaatgut im BASF-Unternehmensbereich Agricultural Solutions. „Wir möchten sowohl Fachkräfte als auch Verbraucher dazu anregen, mit uns über die Zukunft des Gemüsemarkts zu sprechen, zusammenzuarbeiten und diesen weiterzuentwickeln.“ (BASF)

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