AHS-Studie: Keine krebserregende Wirkung von Glyphosat

In der letzten Woche wurde die Agricultural Health Study (AHS) im renommierten Fachmagazin Journal of the National Cancer Institute veröffentlicht.

AHS-Studie veröffentlicht: Eine krebserregende Wirkung von Glyphosat ist nicht erkennbar. Bild: GABOT.

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Eine neue Studie bestätigt, was das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA), die Europäische Chemikalienbehörde (ECHA) sowie insgesamt 27 Agenturen weltweit bereits seit über 40 Jahren in ihren Sicherheitsbewertungen befunden haben: Eine krebserregende Wirkung von Glyphosat ist nicht erkennbar.

Die Studie ist aus zwei Gesichtspunkten von besonderer Bedeutung:

· Es handelt sich um die größte und umfassendste Studie, die jemals zur Untersuchung der Auswirkungen von Pflanzenschutzmitteln auf den Menschen durchgeführt wurde. Insgesamt wurden knapp 55.000 Landwirte und deren Mitarbeiter in den USA miteinbezogen.

· Der Vorsitzende des mit der Bewertung von Glyphosat zuständigen IARC-Komitees, Aaron Blair, hatte bereits vor der IARC-Einstufung von Glyphosat als „wahrscheinlich krebserregend“ im Jahr 2016 Kenntnis von dieser Studie und deren Ergebnis. Es ist daher anzunehmen, dass er sie wissentlich außer Acht ließ und sie daher keine Rolle im Bewertungsverfahren der IARC gespielt hat.

Wie Aaron Blair kürzlich selbst einräumte, hätte die Berücksichtigung der Agricultural Health Study durch die IARC zu einer anderen Bewertung von Glyphosat geführt. Die IARC ist bis heute die einzige Behörde weltweit, die Glyphosat als krebserregend eingestuft hat. Mit der Finalisierung und Veröffentlichung der Agricultural Health Study wird die Vertrauenswürdigkeit der IARC, die nun auch vom US-Kongress unter die Lupe genommen wird, erneut in Frage gestellt.

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