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Agrobusiness Niederrhein: "Agropole Innovates" genehmigt
Gemeinsam mit neun weiteren Projektpartnern wird der Verein das Projektvolumen von 3,7 Mio. Euro dafür einsetzen, die Innovationskraft des Agrobusiness zu erhöhen. Damit soll nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen dieser Branche in der Grenzregion gestärkt werden, sondern es werden auch Lösungen für unternehmerische sowie gesamtgesellschaftliche Herausforderungen entwickelt. Neben Landwirtschaft und Gartenbau spricht dieses Projekt auch vor- und nachgelagerte Akteure der Wertschöpfungsketten pflanzlicher und tierischer Produkte sowie Behörden, öffentliche Institutionen, Forschungs- und Bildungseinrichtungen mit Bezug zum Agrobusiness an.
Mithilfe des Projekts werden neue Kenntnisse gewonnen und Technologien weiterentwickelt, die dabei helfen, Wasser, Energie, Pflanzenschutzmitteln und anderen Ressourcen einzusparen. „Das schont nicht nur Umwelt und Klima, sondern hilft auch Unternehmen dabei, sich zukunftsfähig aufzustellen. Außerdem können sich neue Geschäftsmodelle und Einkommensstrategien ergeben", blickt Kathrin Poetschki, Projektkoordinatorin bei Agrobusiness Niederrhein, mit Optimismus in die Zukunft. Ein wichtiger Aspekt sind auch die Digitalisierung und Automatisierung von Prozessen, wodurch Betriebsabläufe vereinfacht, die Arbeitsbelastung gesenkt und die Attraktivität der Berufswelt im Agrobusiness gesteigert werden. Gleichzeitig werden dadurch Möglichkeiten geschaffen, die Transparenz über Produkteigenschaften und Produktionsprozesse für Verbraucher:innen zu erhöhen.
„Der Begriff ‚Agropole' steht für unsere Euregio, eine der innovativsten Agrobusiness-Regionen Europas, die ähnlich wie eine Metropole eine Strahlkraft hat, wodurch Wissen und neue Innovationen exportiert und gleichzeitig Expertinnen und Experten angezogen werden, die Innovationen in der Region weiterentwickeln", erklärt Marcel Claus, Projektverantwortlicher seitens der Gemeinde Venray, die einer der zehn Projektpartner ist.
Unternehmen und Wissenschaft entwickeln Innovationen fürs Agrobusiness
Vier deutsch-niederländische Teams forschen im Rahmen von „Agropole Innovates" bis August 2026 an Lösungsansätzen zu den Themen Tierwohl und Tiergesundheit, Gesunderhaltung von Pflanzen und Digitalisierung und KI-Systeme zur Früherkennung von Risiken für die Pflanzengesundheit sowie der Untersuchung der Effekte von Restströmen aus der Insektenproduktion (Insektenfraß) auf den Boden und dessen Chancen und Risiken als Dünger für Landwirtschaft und Gartenbau.
Zahlreiche Veranstaltungen werden dazu beitragen, verschiedenste Akteure aus der Branche und auch branchenübergreifend zu aktuellen Themen in den Austausch zu bringen. So werden Lösungsansätze für Herausforderungen im Agrobusiness vorgestellt und diskutiert. Die so geschaffenen Vernetzungen und das geteilte und gemeinsam weiterentwickelte Wissen werden ebenfalls dazu beitragen, die Branche aus ökonomischer, ökologischer und sozialer Sicht nachhaltiger aufzustellen.
Auch Maßnahmen zur Fachkräftegewinnung und -bindung sind Teil des Projekts. Die Zusammenarbeit mit Schulen und Hochschulen soll junge Menschen auf die vielseitigen Karriereperspektiven im Agrobusiness aufmerksam machen und junge Menschen mit klugen Ideen in das Projekt einbinden.
Agrobusiness Niederrhein arbeitet als Lead Partner des Projekts mit neun weiteren Partnern an der Umsetzung der gemeinsam festgelegten Ziele und Aufgaben. Zu den Partnern gehören Baum & Bonheur, die Hochschule Rhein-Waal, ISIS IC (alle aus der Region Niederrhein), Brand Qualitätsfleisch (Niedersachsen) sowie Brightlands Campus Greenport Venlo, Compas Agro, Gemeinde Venray, Piglets Treatment System und Yookr (alle aus der Provinz Limburg in den Niederlanden). „Es ist toll, dass sich so viele Unternehmen als Projektpartner angeschlossen haben und aktiv daran mitwirken, Innovationen in verschiedenen Bereichen der Branche voranzubringen", freut sich Kathrin Poetschki.
Das Projekt wird im Rahmen des Interreg VI-Programms Deutschland-Nederland durchgeführt und mit 2,025 Mio. Euro durch die Europäische Union, das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes NRW (MWIKE NRW), das Niedersächsische Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung (MB Niedersachsen), das niederländische Wirtschaftsministerium (EZK) sowie die Provinz Limburg mitfinanziert.
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